Weinlexikon

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Begriff Definition
Rebkrankheiten
Viren, Bakterien, Pilze, Milben, Insekten und noch vieles weiteres können den Rebenstock krank machen und die Weinernte somit beeinträchtigen. Über 40 Krankheiten sind bekannt, die die Quantität und Qualität der Ernte negativ beeinflussen können. Je nachdem wo der Erreger an der Pflanze sitzt, ob auf den Blättern, den Trauben oder auch an der Wurzel, sollte der Winzer die Krankheit gezielt behandeln.
Reblaus
Die Reblaus ist ein bedeutender Schädling im Weinbau. Sie bohrt die Wurzeln der Rebe an, wodurch die Rebe abstirbt, da die Nährstoffversorgung gestört wird. Bis heute gibt es kein Gegenmittel. Deswegen propft man europäische Edelreben auf amerikanische reblausresistente Unterlagsreben. Im 19. Jahrhundert vernichtete die Reblaus weite Teile des Rebbestands in Europa.
Reinzuchthefe
Die Reinzuchthefe wird zur Herstellung von Wein eingesetzt. Sie wird dem Most zugegeben, um einen berechenbaren und risikolosen Gärprozess einzuleiten. Diese Hefe ist frei von Verschmutzungen wie Schimmelpilzen oder Bakterien und wird extra für ein bestimmtes Einsatzgebiet gezüchtet.
Riesling
Der Riesling ist eine Weißweintraube, die für viele als die edelste gilt. Sie wird in vielen Teilen der Welt angebaut. Der Riesling ergibt sehr individuelle Weine und reicht von trocken bis edelsüß. Besonders deutsche und österreichische Rieslinge gelten als besonders gut. Leitaromen sind grüner Apfel, Limette, Pfirsich, Blume, Petrol und Honig.
Rkatsiteli
Hierzulande kaum bekannt, stellt Rkatsiteli eine der meistangebauten weißen Rebsorten der Welt dar. Sie liefert Grundwein für die verschiedensten Weinstile und wird auch bei der Branntweinproduktion eingesetzt. Verbreitet ist die Rebsorte in ganz Osteuropa, Russland und China. Es entstehen leichte, wenig ausdruckstarke Weine mit straffer Säure und hohem Alkohol.
Roter Veltliner
Der Rote Veltliner ist eine alte österreichische Weißweinsorte. Diese Rebsorte nimmt durch ihre genetische Rolle als Kreuzungspartner von Neuburger, Zierfandler und Rotgipfler eine besondere Stellung innerhalb der Veltliner Gruppe ein. Der Rote Veltliner ist nicht verwandt mit dem Grünen Veltliner. Die Sorte ergibt sehr feine und komplexe Weine. Diese sind ausgesprochen lagerfähig, alkoholhaltig und mit kräftiger Säure. Die Sorte ist sehr ertragreich und wenn keine Ertragsregulierung durchgeführt wird, werden die Weine dünn und wenig aussagefähig.
Rotgipfler
Die natürliche Kreuzung aus Traminer und rotem Veltliner gilt als Spezialität der Thermenregion. Der Rotgipfler erhält seinen Namen von den roten Spitzen seines Weinblattes. Der Rotgipfler eignet sich für kräftige, alkoholreiche und lagerfähige Weine. Er wird meist halbtrocken oder süß ausgebaut. Aufgrund seiner exotischen Aromatik serviert man ihn gerne zu asiatischen Speisen.
Ruby Cabernet
Ruby Cabernet ist eine ursprünglich in Kalifornien gezüchtete Kreuzung aus Carignan und Cabernet Sauvignon. Man versuchte dabei die Wuchskraft der einen Rebe mit der Eleganz der anderen zu kombinieren. In den heißen Regionen Südafrikas werden aus Ruby Cabernet günstige Einstiegsweine produziert. Es entstehen rustikale, dunkle Weine mit hohem Alkohol, mittlerer Säure und festen Tanninen.