Weinlexikon

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Begriff Definition
Trebbiano
Trebbiano oder Trebbiano Toscano ist eine ist eine der ältesten und heute die verbreiteste Rebsorte in Italien und Frankreich und ist sehr ertragreich. Weine aus der weißen Trebbiano-Traube sind durch ihre unterschiedliche Herkunft sehr verschieden, können eine hellgrüne bis zu einer tiefgoldenen Färbung aufweisen. Aus ihr können sowohl leichte und harmonische oder säurebetonte, als auch schwere, alkoholreiche Weine mit Körper gekeltert werden. Üblicherweise haben sie aber nur schwache Aromen, wenig Geschmack, dafür aber eine deutliche Säure.
Trester
Nach dem Keltern bleiben Traubenschalen, -stiele und –kerne zurück. Diese Überreste werden Trester genannt. Der Trester wird zum Düngen oder zur Gewinnung von Grappa verwendet.
Trollinger
Der Trollinger ist die meistangebaute Rebsorte in Württemberg und wird daher oft auch scherzhaft „schwäbisches Nationalgetränk“ genannt. Auch in Italien wird der Trollinger angebaut. Der Rotwein ist jung zu trinken und zeichnet sich durch seine Leichtigkeit aus. Leitaromen sind Blüten, rote Johannisbeere, Kirsche und Muskat.
Unfiltriert
Weine, die nicht filtriert wurden, weisen Reste von Feststoffen auf dem Boden der Weinflasche auf. Dies wird auf dem Flaschenetikett ausgewiesen.
Verdejo
Verdejo ist eine spanische Weißweinsorte aus der Region Rueda. Er zeichnet sich durch Fruchtigkeit, eine feine Kräuterwürze sowie einer ausgewogenen Säurestruktur aus. Der Verdejo erinnert in seinem Geschmack an Sauvignon Blanc. Die Traube wird meist im Stahltank ausgebaut und hat trinkfertig einen Alkoholgehalt von ungefähr 13% vol.
Verdicchio
Verdicchio ist eine weiße Rebsorte Mittelitaliens. Aufgrund seines hohen natürlichen Gesamtsäuregehalts entstand aus Verdicchio einer der ersten Schaumweine Italiens. Hochwertige Verdicchio-Weine stellen perfekte Begleiter zu mediterranen Fischgerichten dar. Der Wein lebt von seiner frischen, präsenten Säure, Körper und Alkohol sind mittelgewichtig. Er wird meist im Stahltank ausgebaut.
Verschnitt
Der Verschnitt bezeichnet eine Mischung von Weinen aus mehreren Traubensorten, Jahrgängen oder dem Inhalt verschiedener Fässer. In Deutschland kommt ein Verschnitt nur selten vor. Diese Verschnittweine heißen auch als Cuvée, Marriage oder Mélange.
Viognier
Die seltene Rebsorte ist an der Rhone beheimatet. Dort entstehen mit Condrieu und Chateau-Grillet die hochpreisigen Vorbilder, die heute von Winzern auf der ganzen Welt nachgeahmt werden. In den vergangenen Jahren ist die weiße Traube immer mehr in Mode gekommen und ist heute weltweit verbreitet. Eine verhaltene Säurestruktur bei hohen Alkoholgradationen und einem kräftigen Körper sind sortentypisch. Charakteristisch ist sein aromatischer Duft, der zuweilen an Aprikosen und Pfirsiche erinnern kann. Die Aromatik ist äußerst komplex, doch die Weine sind nicht lange lagerfähig.
Vollernter
Der Vollernter ist eine Maschine, die den Winzern die Handlese erspart. Die Trauben werden von der Maschine vom Stock gelöst und entrappt. Vollernter lohnen sich auf weitläufigen, flachen Weinbergen.
Weinlese
Der Begriff Weinlese bezeichnet den Vorgang und auch den Zeitpunkt der Traubenernte auf dem Weinberg.
Weinstein
Der Weinstein ist eine Kristallisation von Säure und den im Wein vorhandenen Mineralien. Weinstein setzt sich am Boden ab und kommt vor allem bei älteren, extraktreichen Weinen vor. Der Weinstein ist kein Qualitätmangel.
Weißburgunder
Der Weiße Burgunder, auch Weißburgunder, Pinot blanc oder Pinot bianco genannt, ist eine weiße Rebsorte. Er wird in vielen europäischen Ländern angebaut, vor allem in Frankreich, Norditalien und Österreich. Er ist als Sorte im Champagner zugelassen, wird aber nur noch selten dafür verwendet. Es handelt sich um eine weinbaulich eher schwierige Rebsorte. Die dünnhäutigen Früchte verlangen eine sehr feinfühlige Bearbeitung. Außerdem reagieren sie stark auf Klimaschwankungen. Typisch ist sein leicht nussiges Aroma. Trocken ausgebaut passt er mit mittlerem bis kräftigem Körper und einer feinrassigen Säure zu vielen Speisen, eignet sich aber auch als leichter Sommerwein.
Weissburgunder
Weissburgunder wird in allen österreichischen Weinbauregionen angebaut und ist in ganz Mitteluropa verbreitet. Früher wurde die weiße Rebsorte oft mit Chardonnay verwechselt. Heute hat sie sich als eigenständige Größe etabliert. Reifer Weißburgunder ist substanzreich und besitzt eine lebhafte Säure. Geeignet ist die weiße Traube sowohl für den Ausbau im Stahltank als auch im Barrique.
Welschriesling
Der Welschriesling ist die zweithäufigste weiße Rebsorte Österreichs. Die Traube ist aber auch in Osteuropa weit verbreitet. Zum deutschen Riesling besteht trotz Namensähnlichkeit keine Verwandtschaft. Internationales Renomee erzielen die edelsüßen Weine aus dem Burgenland. Welschriesling liefert meist schlanke, frisch-fruchtige Weine bei moderatem Alkohol.
Wine Protector
Der Wine Protector ist ein Gerät, das die Haltbarkeit geöffneter Weine verlängern kann. Der Wine Protector pumpt ein Gasgemisch aus Stickstoff und Kohlenstoffdioxid in die Flasche. Da dieses Gasgemisch schwerer ist als Luft, legt es sich über den Wein und schützt so vor dem Kontakt mit Sauerstoff. Die Oxidation des Weins wird somit hinausgezögert.