Die Dinnerfalle - Gemeinsam Essen macht dick Thinkstockphotos.com

Die Dinnerfalle - Gemeinsam Essen macht dick

Gemeinsam schmeckt es doch am besten. Geht Dir das auch so? Dann solltest Du deine Essenspartner mit Bedacht auswählen, denn Britische Forscher wollen jetzt herausgefunden haben, dass gemeinsames Speisen dick machen könnte.

Glaubt man den Forschungsergebnissen der britischen Psychologen der Universität Birmingham, dann sind unsere Essgewohnheiten von einer stark sozialen Natur. Bei Beobachtungen haben die Forscher herausgefunden, dass wir unbewusst das Essverhalten des Gegenübers spiegeln. Wir kopieren die Gewohnheiten und die Speisenauswahl von Freunden und Bekannten.

Vorsicht bei der Partnerwahl

Nehmen enge Freunde zu, steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass wir selbst an Gewicht zulegen. Hinweise, dass wir deren Essverhalten kopieren, beobachteten die Psychologen bei 100 Frauen: Wählte der Essenspartner eine tendenziell ungesunde Mahlzeit, aßen auch die Frauen eine ungesunde Speise, aß der Essenpartner hingegen gesund, wählten auch die Frauen eine gesunde Mahlzeit aus. Aßen die Teilnehmerinnen alleine, entschiedenen Sie sich mehrheitlich für ein gesundes Essen.

Die Forscher glauben damit auch eine Erklärung dafür gefunden zu haben, warum Frauen in Beziehungen oft zunehmen. Sie passen sich einfach an und kopieren das Essverhalten ihres Partners.

Gemeinsam gesund statt gemeinsam dick

Ob wir diesem sozilogischen Zwang hilflos ausgeliefert sind, ist allerdings fraglich. Vor allem jetzt, wo Du den Zusammenhang kennst, kannst Du Dich bewusst entscheiden, wenn Du das nächste Mal etwas zu Essen bestellst. Am Besten bestellst Du sogar als erster und beeinflusst damit Deine Freunde und Essenspartner dazu, sich selbst gesund zu ernähren.

Und auch ein möglicher Diäterfolg kann von den beobachteten Kopierverhalten abhängen. Lebt man in einer Beziehung zusammen, ist es schwerer, wenn nur einer der Partner abnehmen will. Verfolgt man dagegen gemeinsam das Ziel, wird es für beide leichter.

(British Journal of Nutrition, 2012)