Takoyaki, die knusprigen, mit Oktopus (Tako) gefüllten Bällchen, haben es durch die erblühte Streetfood-Bewegung auch in Deutschland zu einiger Beliebtheit gebracht. Doch die Herstellung in Heimarbeit ist nicht unkompliziert, man benötigt dazu eine spezielle Pfanne mit halbrunden Portionsvertiefungen (z. B. eine Poffertjes-Pfanne) und einiges an Geschick und Geduld. Meine knusprigen Takoyaki-Mini-Puffer gelingen auch ohne Spezialpfanne und sind einfach hergestellt!
Rezept: Takoyaki Puffer
Zubereitungszeit: 35 Minuten (plus 10 Minuten Ruhezeit für den Teig)
Zutaten
250 ml Dashi (ersatzweise Fischfond oder Gemüsebrühe)
3 Eier (M)
300 g Mehl (Type 405)
2 TL Backpulver
Salz
2 Frühlingszwiebeln
150–200 g gekochtes Oktopusfleisch (siehe Tipp)
Öl zum Braten
4 EL Ketchup
4 EL japanische Mayonnaise
Bonitoflocken und Aonori-Seetang (S. 9), nach Belieben
Zubereitung
Dashi und Eier miteinander verquirlen. Mehl und Backpulver mischen und sieben, mit dem Dashi-Ei zu einem glatten Teig verrühren, leicht salzen. (Gibt es Klümpchen, kann man den Teig kurz mit dem Stabmixer durchmixen.) Frühlingszwiebeln putzen, fein schneiden und unterrühren. Den Teig 10 Minuten quellen lassen.
Das Oktopusfleisch klein schneiden. Ofen auf 60 °C vorheizen. So viel Öl in einer Pfanne erhitzen, dass der Boden bedeckt ist. Auf mittlere Hitze schalten und esslöffelgroße Teigportionen in die Pfanne geben, auf jeden Puffer etwas Oktopusfleisch verteilen und 2–3 Minuten braten.
Mit einem Pfannenwender die Puffer wenden und weitere 2–3 Minuten braten. Herausnehmen und mit der Oktopus-Seite nach oben kurz auf Küchenpapier abtropfen lassen. Auf einem Blech im Ofen warm stellen. Auf diese Weise in 2–3 Durchgängen Puffer backen, bis der Teig verbraucht ist.
Ketchup und Mayonnaise in getrennte Spritzbeutel mit sehr kleiner Lochtülle füllen und vor dem Servieren dekorativ auf die Puffer spritzen. Optional mit ein paar Bonitoflocken und etwas Aonori bestäubt sofort servieren.
Guten Appetit!
Tipp: Oktopus lässt sich in Salzwasser über mehrere Stunden weich kochen, für eine so kleine Menge lohnt der Aufwand aber nicht – fragen Sie Ihren Fischhändler nach gekochtem Oktopusfleisch. In Asialäden und gut sortierten Supermärkten findet sich vorgekochtes Oktopusfleisch auch im Tiefkühler. Immer vorrätig ist meist bereits fertig angerichteter Oktopussalat. Den kann man unter warmem Wasser abspülen und weiterverwenden, die leichte Säure schadet im Rezept nicht. Eine untypische, aber gute Alternative bieten Garnelenfleisch oder Shrimps.
Dass Rezept stammt aus dem Buch Meine Japanische Küche"von Stevan Paul, das wir hier ausführlich vorstellen
Andrea Thode für "Meine Japanische Küche"
Rezept aus „Meine Japanische Küche“ Rezept: Takoyaki Puffer
Takoyaki Puffer – Ein Rezept aus Stevan Pauls neuem Kochbuch „Meine Japanische Küche – Rezepte für jeden Tag“.