Laut der Verbraucherzentrale enthalten 100 Gramm Salami bis zu 50 Milligramm Vitamin C. Damit enthält die Wurst mehr als viermal so viel Vitamin C als die gleiche Menge Äpfel (100g haben ca. 12mg) und fast so viel wie eine Zitrone (ca. 53mg je 100g). Doch auch wenn eine Salami eine wahre Vitamin C-Bombe zu sein scheint, sollte man seinen Vitaminbedarf mit Salami nicht decken.
Lebensmittelchemie
Schaut man einmal genauer hin, stellt man fest, dass es sich bei dem in der Wurst enthaltenen Vitamin C um Ascorbinsäure handelt, also um künstlich hergestelltes Vitamin C. Dieser Zusatz ist bei der Zutatenliste als Zusatzstoff E 300 gelistet und dient dazu, der Salami eine kräftige rote Farbe zu verleihen. Ascorbinsäure dient dazu, Lebensmittel haltbar zu machen und die ursprüngliche Farbe zu halten. Ohne den Zusatzstoff E 300 bestünde sonst die Gefahr, dass das Produkt unter Einfluss von Sauerstoff unappetitlich oder sogar ungenießbar wird, weil sich ohne ihn im Lebensmittel freie Radikale bilden würden, die das Produkt verderben würden. In der Salami ist die Ascorbinsäure also Färbemittel und Konservierungsstoff, die dafür sorgt, dass die Wurst ihre rote Farbe behält und auch nach Tagen noch genießbar ist.Im übrigen wird Ascorbinsäure nicht nur bei der Herstellung von Salami verwendet. Den Zusatzstoff E 300 findet man in sehr vielen Produkten wie in den meisten Tiefkühlkost, in Marmeladen, Brot, Nudeln, Konserven, Wein und Bier und noch vielen mehr.