1. Warum sind Sie Koch geworden?
Koch ist ein unglaublich vielfältiger Beruf bei dem einem die Welt offen steht.
2. Die schlimmste Aufgabe in Ihrer Lehrzeit?
Ich kann mich noch gut daran erinnern, als wir ganze Rehe vom Jäger bekommen haben und diese abziehen und zerlegen mussten. Das war nicht gerade meine Lieblingsaufgabe.
3. Das größte Privileg ihrer Tätigkeit als Koch?
Köche haben das besondere Glück, regelmäßig tolles und besonderes Essen genießen zu können. Das ist wirklich sensationell.
4. Was ist Ihre größte Versuchung?
Alles, wenn es gut zubereitet ist.
5. Was war die bisher schwerste Aufgabe am Herd?
Meinen eigenen Kochstil zu finden.
6. Welches ist kulinarisch gesehen Ihr Lieblingsland?
Besonders beeindruckend fand ich das Essen in Asien. Ich habe zum Beispiel in Singapur Gerichte gegessen, die mir bis heute im Gedächtnis geblieben sind.
7. Haben Sie kochende Vorbilder?
Es gibt einige beeindruckende Köche die mich sehr inspirieren. Z.B. Harald Wohlfahrt der über so viel Jahrzehnte die deutsche Küche geprägt hat.
8. Wein oder Bier?
Nach einem stressigen Abend freue ich mich auf ein Feierabend Bier aber zu gutem Essen gehört natürlich ein schönes Glas Wein.
9. Bleibt Ihnen Zeit für Hobbys?
Nicht besonders viel, aber ich versuche es ein, zwei Mal in der Woche zum Sport zu gehen.
10. Kochen Sie auch in den eigenen vier Wänden?
Ja, meine Familie soll ja auch etwas davon haben, dass ich Koch bin. Allerdings genieße ich es auch mal wenn meine Frau zuhause kocht.
11. Welche Bedeutung messen Sie Sternen und anderen Auszeichnungen bei?
In der gehoben Gastronomie haben Sterne und Hauben einen sehr hohen Stellenwert. Natürlich ist es für einen Koch bzw. für das Team eine besondere Auszeichnung. Außerdem haben solche Auszeichnungen auch einen gewissen Marketing-Effekt für das Restaurant. Wir haben das stark an den Belegungszahlen gemerkt, seit wir den Stern haben.
12. Wie stehen Sie zu Kochsendungen im Fernsehen?
Kann ich nicht sagen, ich habe gar keine Zeit sie anzuschauen.
13. Regionale oder internationale Küche?
Wir kochen international, aber wenn wir tolle Produkte aus der Region bekommen, verwenden wir diese natürlich sehr gerne. Das ist auch häufig der Fall. Allerdings möchte ich mich nicht einschränken und ausschließlich regionale Produkte verwenden.
14. Wer war der wichtigste Gast für den Sie gekocht haben?
Es ist mir wichtig, dass jeder Gast gleich behandelt wird! Allerdings steht man etwas unter Druck wenn Kollegen bei einem essen die selbst gute Köche sind.
15. Wer gut essen will, zahlt häufig eine Menge Geld dafür. Aber muss Sterneküche wirklich teuer sein?
Für Gerichte auf einem gewissen Niveau werden Produkte verwendet die qualitativ sehr hochwertig sind und ihren Preis haben. Außerdem ist der Aufwand, die Gerichte zuzubereiten, deutlich höher.
16. Wie stehen Sie zu Fastfood á la Currywurst, Pommes, Döner und Co?
Esse ich gerne. Für mich ist es allerdings auch bei Fastfood wichtig, dass die Qualität stimmt. Es gibt gute und schlechte Currywürste.
Weitere Informationen: www.aubergine-starnberg.de
HOTEL VIER JAHRESZEITEN STARNBERG
- Derk Hoberg
Köche à la Carte: Maximilian Moser
Lernen Sie mit worlds of food die Spitzenköche besser kennen. Heute: Maximilian Moser aus dem Gourmetrestaurant „Aubergine“ im Hotel Vier Jahreszeiten Starnberg. 2014 wurde seine Küche mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Gelernt hat er bei Dallmayr in München und nach weiteren Stationen, unter anderem im Biohotel Stanglwirt und im schweizerischen Bern ist er seit 2012 Küchenchef am Starnberger See.