Das Team vom Weingut Prinz von Hessen: Bärbel Weinert, Sascha Huber (li.) und Martin Walther
Die einzelnen Weine des Jahrgangs 2019 im Überblick
Rosé feinherb (12,5 %, 6,1 Säure, 12,7 Restzucker)Hier melden sich Aromen von Waldbeere, Sauerkirschen und Himbeere und machen aus dem Rosé, der aus Spätburgunder und dem farbintensiven Merlot hergestellt wurde, einen „easy drinking“ Wein – übrigens nicht nur für Frauen. „Unseren Rosé mögen vor allem die männlichen Kunden“, so Bärbel Weinert. Er bietet sich als Essensbegleiter für gesellige Grillabende und Barbecue-Gerichte an, kann aber auch zum Dessert oder als Solo-Wein serviert werden. Laut Weinert „einfach ein Allrounder“.
Weißburgunder (11,5 %, 7,2 Säure, 7,2 Restzucker)
Dieser Wein hat einige Zeit im Holzfass gelegen und präsentiert sich darum mit einem wunderbaren Schmelz, der der Leichtigkeit der Weißburgunder-Traube einen schönen Halt gibt. Er kann als Solo-Wein ebenso gereicht werden, passt aber auch als universeller Essensbegleiter und hält sogar einem Pasta-Gericht mit Sahnesauce Stand.
Riesling classic (11,5 %, 8 Säure, 13,2 Restzucker)
Dies ist der absolute Lieblingswein der „Prinz von Hessen“-Stammkundschaft. Er schmeckt nach Aprikose und Pfirsich und sorgt durch seinen feinen Säureanteil für „eleganten Trinkfluss“. Weinert: „Auch dieser Wein bietet sich als exzellenter Essensbegleiter zu allen Gerichten an.“
Riesling trocken (11,5 %, 7,9 Säure, 8,2 Restzucker)
Ein klarer, frischer, eleganter und präziser Wein – genau so muss ein Riesling aus dem Rheingau schmecken. Die Säure ist gut eingebunden, man schmeckt ein paar grüne Aromen wie frischen Apfel oder Gräser, die aber nicht dominant sind. Bärbel Weinert: „Speziell bei diesem Wein merkt man unseren tiefgründigen Lehm-Lößboden, der für die würzige Aromatik sorgt.“
Scheurebe (11 %, 7 Säure, 9,6 Restzucker)
Diese mehr als 100 Jahre alte Rebsorte hat in den letzten Jahren ein Revival vor allem bei der jüngeren Wein-Kundschaft erlebt. Grund sind vor allem die Fruchtaromen dieses Bukett-Weines und der oft etwas geringere Alkoholgehalt. So modern sich die Scheurebe seit einiger Zeit präsentiert, so traditionell wird sie im Weingut Prinz von Hessen ausgebaut. Grund: Heinz Scheu, Sohn des Erfinders der Scheurebe Georg Scheu, war bis 1969 Betriebsleiter im Weingut Prinz von Hessen und hat die Erfindung seines Vaters in den Weinbergen gehegt und gepflegt. Im aktuellen Jahrgang 2019 zeigt sich die „Scheu“ aus Johannisberg extravagant, aber mit den klassischen Fruchtaromen. Weinert. „Ein feiner Aperitif-Wein.“
Info: Alle Gutsweine kosten pro Flasche 9,60 Euro. Neben der Abholung direkt im Weingut ist auch die Bestellung über den Online-Shop möglich: www.vinothek-prinz-von-hessen.de.
Über das Weingut Prinz von Hessen
In Johannisberg im Rheingau liegt das Weingut Prinz von Hessen, das Philipp Landgraf von Hessen 1957 erwarb und ins Portfolio der Hessischen Hausstiftung aufnahm. Sein Markenzeichen ist das Familienwappen: der rot-weiß gestreifte Löwe von Heinrich I. Das von Direktorin Bärbel Weinert geführte Weingut ist Mitglied im Verband der Prädikatswinzer (VdP) und zählt zu den bedeutendsten Riesling-Herstellern Deutschlands. Es bestockt rund 47 Hektar, davon mehr als 90 Prozent mit Riesling, in den berühmten Lagen Johannisberger Klaus, Winkeler Hasensprung, Winkeler Jesuitengarten und Winkeler Dachsberg. Jedes Jahr werden drei Große Gewächse präsentiert. Zahlreiche Auszeichnungen reflektieren das hervorragende Qualitätsniveau derHintergrundinfo: Der Rheingau
Im Rheingau, dem kleinen, vom Weinbau geprägten Landstrich zwischen Rhein und Main, warten viele pittoreske Städtchen darauf, auf kulinarische Weise entdeckt zu werden.Die Symbiose aus Essen und Wein wird hier zelebriert und Genuss großgeschrieben. Facettenreiche Kulinarik in gemütlichen Straußenwirtschaften und urigen Gutsschänken oder auf traditionsreichen Weingütern wie dem Weingut Prinz von Hessen laden ein, es sich gut gehen zu lassen.
Auf circa 46 Hektar erstrecken sich im Rheingau die Weinberge des traditionsreichen Weinguts Prinz von Hessen. An 365 Tage im Jahr gibt das Team rund um die Weingutsdirektorin Bärbel Weinert alles, damit der Riesling weiter Karriere macht.