Köche à la Carte: Mario Lohninger Martin Joppen / www.martinjoppen.de
Mario Lohninger im Interview

Köche à la Carte: Mario Lohninger

Lernen Sie mit worlds of food die Spitzenköche besser kennen. Heute: Mario Lohninger, der vor knapp 20 Jahren eines der beliebtesten Gourmet-Restaurants in New York City führte, 9/11 quasi hautnah miterlebte und in den Wochen danach für die Rettungskräfte am Ground Zero kochte. Inzwischen kocht der Österreicher in seinem Restaurant Lohninger in Frankfurt auf Spitzenniveau und duelliert sich mit Tim Mälzer bei Kitchen Impossible.

1. Warum sind Sie Koch geworden?

Ich wollte nicht von Anfang an Koch werden. Ich bin mit dem Restaurant meiner Eltern in den Beruf hineingewachsen und heute liebe ich ihn. Jeder Tag ist wie ein neuer Tag. Es wird nie langweilig.

2. Die schlimmste Aufgabe in Ihrer Lehrzeit?

Die ekligste Aufgabe war auf jeden Fall, frisch geschossene Wildenten zu rupfen und auszunehmen, die waren nämlich total verwurmt.

3. Ihr größtes Talent ist…

…meine Kreativität. Außerdem habe ich ein hohes Energielevel, ich fühl mich eigentlich immer fit.

4. Das größte Privileg ihrer Tätigkeit als Koch?

Zu wissen was meine Gäste gerne essen und mit so vielen tollen Zutaten zu spielen. Kochen bedeutet für mich Freiheit.

5. Was war die bisher schwerste Aufgabe am Herd?

Schwere Aufgaben gibt es nicht, wenn man gerne tut, was man tut.

6. Welches ist Ihr Lieblingsgericht?

Meine Lieblingsgerichte ändern sich mit der Tageszeit, Temperatur und Umgebung. Generell liebe ich alles aus der österreichischen, japanischen und italienischen Küche. Vieles davon koche ich auch selbst auf meiner Karte.

7. Welches ist kulinarisch gesehen Ihr Lieblingsland?

Italien und Japan.

8. Ihre bisher größte „Kochkatastrophe“?

Habe ich zum Glück längst vergessen.

9. Haben Sie kochende Vorbilder?

Als erstes auf jeden Fall mein Papa. Dann aber natürlich auch alle meine Lehrer und Lehrstätten: Hans Haas, Restaurant Obauer, David Bouley… Ich durfte von vielen tollen Menschen lernen und mit ihnen arbeiten.

10. Wein oder Bier?

Wein.

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11. Bleibt Ihnen Zeit für Hobbys?

Zeit ist für mich Luxus, den man sich nehmen muss.

12. Sie sind zu Hause und haben Hunger. Was kochen Sie?

Sushi.

13. Welche Bedeutung messen Sie Sternen oder Hauben bei?

Ich finde einfach, man muss in diesem Kosmos zwischen gut und schlecht unterscheiden.

14. Wie stehen Sie zu Kochsendungen im Fernsehen?

Ich finde es schön, dass viel Interesse da ist und dass das Kochen so präsent ist in den Medien. Es darf nur nicht die Sinnlichkeit dabei verloren gehen, das ist mir wichtig.

15. Regionale oder internationale Küche?

Beides.

Weitere Informationen zu Mario Lohninger finden Sie hier: lohninger.de

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