Wir haben Spaß, weil es gut schmeckt – SCALA Hotel & Restaurant Jena Scala Jena
Essen gehen in Jena

Wir haben Spaß, weil es gut schmeckt – SCALA Hotel & Restaurant Jena

Hoch über den Dächern von Jena, im 29. Stock des JenTowers, befindet sich das SCALA – ein Ort, der Fine Dining mit einem spektakulären Ausblick verbindet. Christian Hempfe, Geschäftsführer des SCALA Hotel & Restaurant, begann seine Karriere hier einst als Koch und realisiert heute seine Vision. Wir haben ihn zum Interview getroffen.

Herr Hempfe, Sie haben als Koch im SCALA angefangen und sind heute Geschäftsführer. Wie verlief dieser Weg?

Ich habe klassisch in der Gastronomie angefangen – meine Ausbildung absolvierte ich im Maritim Hotel Nürnberg. Danach zog es mich ins Ausland, unter anderem nach England und in die Schweiz. 2001 kehrte ich in meine Heimatstadt Jena zurück und begann als Koch im SCALA Restaurant. Zwei Jahre später wurde ich Küchenchef. Ab 2016 übernahm ich erste Führungsverantwortung, und seit 2020 bin ich alleiniger Geschäftsführer des SCALA.

Christian Hempfe Scala Jena
Christian Hempfe

Gab es einen bestimmten Moment, der Ihre Leidenschaft fürs Kochen geweckt hat?

Nach dem Schulabschluss wusste ich zunächst überhaupt nicht, was ich beruflich machen wollte. In den Sommerferien flog ich mit meinen Eltern nach Madeira. Im Flugzeug lief ein Film mit dem Titel Tafelspitz – eine typische ZDF-Schnulze. Es ging um eine Mutter, die ihr Restaurant an ihre Tochter übergeben wollte. Diese war zunächst wenig begeistert, entdeckte aber im Laufe des Films ihre Leidenschaft fürs Kochen. Das hat mich beeindruckt. Ich dachte: Das ist was für dich – als Koch wirst du nie arbeitslos, Köche werden weltweit gebraucht, und es steht immer Essen auf dem Tisch.

Ein weiterer entscheidender Moment war die Wahl meines Ausbildungsbetriebs: Meine Mutter war Kandidatin bei der beliebten Fernsehsendung Musik liegt in der Luft mit Dieter Thomas Heck. Die Dreharbeiten fanden im Maritim Hotel Nürnberg statt – und genau dort begann später auch meine Ausbildung.

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Sie begannen als Koch, heute leiten Sie das gesamte SCALA. Wie hat sich Ihre Rolle verändert?

Früher war die Küche meine kreative Spielwiese – ich stand täglich am Herd. Heute trage ich Verantwortung für das große Ganze: von der strategischen Ausrichtung über Mitarbeiterführung bis hin zur Budgetplanung. Ich sehe mich als Unternehmer mit kulinarischer DNA. Die Leidenschaft fürs Kochen ist geblieben, aber meine Hauptaufgabe ist es heute, ein Umfeld zu schaffen, in dem ein ganzes Team seine Kreativität entfalten kann. Nicht jeder Koch ist automatisch ein guter Unternehmer – das musste ich erst lernen. Ich bin meinem Vorgänger sehr dankbar, der mich intensiv eingearbeitet und begleitet hat.

Sie wurden bereits zweimal vom Gault&Millau zum „Gastronom des Jahres“ gekürt. Was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung?

Sehr viel. Es ist eine große Anerkennung für das, was wir hier mit Leidenschaft und Herzblut tun – Tag für Tag, gemeinsam als Team. Diese Wertschätzung motiviert mich, neue Ideen zu entwickeln und unseren Gästen weiterhin unvergessliche Erlebnisse zu bieten.

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Was macht das SCALA Restaurant aus Ihrer Sicht besonders?

Ganz klar: unser Sharing-Konzept. Bei uns stehen die Gerichte in der Mitte des Tisches – jeder kann probieren, genießen, ins Gespräch kommen. Das bringt Menschen zusammen – egal ob beim privaten Abendessen oder beim Business-Dinner. Die Idee kam während der Pandemie: Ich wollte weg vom reinen Sattwerden, hin zum genussvollen Miteinander. Inspiriert hat mich außerdem Andreas Caminada mit seinen Igniv-Restaurants. Mit meinem Küchenteam war ich selbst dort – das hat uns sehr geprägt.

Wie würden Sie Ihre Küche beschreiben?

Wir kombinieren regionale Zutaten mit internationalen Kochtechniken, vor allem aus der eurasischen Küche. Dabei arbeiten wir saisonal, kreativ und mit viel Liebe zum Detail. Für uns ist Kochen Handwerk und Kunst zugleich.

Und wie würden Sie die Atmosphäre im SCALA beschreiben?

Stylisch, modern – aber ohne abgehoben zu wirken. Unsere Gäste sollen sich wohlfühlen, bei exzellenter Küche und bestem Service, mit einem einmaligen Blick über Jena. Die Lage im 29. Stock verleiht jedem Besuch eine besondere Magie. Viele Gäste sagen: „Hier fühlt man sich wie in einer anderen Welt.“ Diese Vorstellung vom steifen Gourmetrestaurant ist bei manchen noch im Kopf – bei uns darf man genießen und sich gleichzeitig locker fühlen. Hochwertige Küche, ja – aber ohne Berührungsängste.

restaurant scala Christian Hempfe
Was sind Ihre persönlichen Highlights im SCALA-Jahr?

Definitiv „Kiss the Cook“ – unsere ganz besondere Küchenparty und das Event-Highlight des Jahres! An diesem Abend haben wir großartige Gastköche im Haus, die an verschiedenen Stationen ihre Gerichte live zubereiten. Die Gäste können probieren, mit den Köchen ins Gespräch kommen und sich durch die Vielfalt kosten. Es gibt mehrere Getränkebars, ein eigens gebrautes „Kiss the Cook“-Bier, exklusiven Wein, kreative Cocktails – und natürlich wird getanzt! Für die passende Stimmung sorgt eine Live-Band. Es wird locker, lecker, lebendig – genau so, wie wir es lieben.

Aber auch unsere anderen Eventformate wie die Weinabende mit regionalen Winzern oder unsere Krimi-Dinner sind echte Publikumsmagneten. Und natürlich all die Hochzeiten und privaten Feiern, die wir begleiten dürfen – das sind für uns immer ganz besondere Momente.

Alle weiteren Informationen unter: scala-jena.de