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Deutsche sind Feuer und Flamme für den Grillgenuss www.istockphoto.com/rsaulyte

Deutsche sind Feuer und Flamme für den Grillgenuss

Idealtypische Grillfreunde in Deutschland feuern in den Sommermonaten alle zwei bis drei Wochen einen Holzkohlegrill an, werfen meist Würstchen und Schweinefleisch auf den Selbigen, scharen zwei bis vier Gleichgesinnte um sich und lassen den Mann im Haus als „Grillmeister“ fungieren – dies sind die Ergebnisse einer aktuellen Befragung die das Online Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent.com unter 1.000 Mitglieder seines Online Access Panels zu einem – an Sommertagen – sprichwörtlich heißen Thema durchgeführt hat.

Grillen hat Kult-Status. Die – historisch betrachtet – älteste Methode der Speisezubereitung über einer Hitzequelle erfreut sich in Deutschland großer Beliebtheit. Fast 85 von 100 Befragten (84,3%) geben an, dass in ihrem Haushalt zumindest gelegentlich Nahrungsmittel auf einem Grill zubereitet werden. 38,1% von ihnen frönen dieser Leidenschaft in den Sommermonaten zwischen Mai und September durchschnittlich einmal alle zwei bis drei Wochen, insgesamt etwa genauso viele grillen sogar einmal pro Woche (28,8%) oder noch häufiger (9,4%). Das verbliebene knappe Viertel (23,7%) lässt es etwas ruhiger angehen und grillt höchstens einmal pro Monat oder seltener.

Wo wird am liebsten gegrillt?

Der Ort an dem üblicherweise die so beliebte Freiluft-Zubereitung der Speisen stattfindet ist bei 81,1% das unmittelbare häusliche Umfeld, also Garten, Hof oder Terrasse. Immerhin fast zehn von 100 der von Marketagent.com interviewten (9,8%) geben an „in der freien Natur“ zu grillen, 5,5% gehen dazu in den Park.

Und fast ein Viertel (23,8%) nutzt auch die Möglichkeit auf dem eigenen Balkon zu brutzeln, was natürlich sofort die Frage nach dem dazu verwendeten Gerät aufwirft. Auf „Balkonien“ dürfte in den meisten Fällen der Vizemeister unter den Grillgeräten im Einsatz sein: 27% der Befragten benutzen einen Elektrogrill. Deutlich mehr als zwei Drittel (68,1%) schwören nach wie vor auf die gute alte Holzkohle. Gas-, Lavastein- oder Einweggrill erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, sind aktuell aber (noch) einer Minderheit von jeweils deutlich unter zehn Prozent vorbehalten.

Noch eindeutiger als die Antwort auf die Frage nach dem eingesetzten Instrument fällt das Votum für den geeigneten „Grillmeister“ aus: Bei über drei Viertel (76,5%) der Befragten ist „Der Mann im Haus“ derjenige, der normalerweise am Grill steht. Bei knapp einem Fünftel (19,6%) grillt die Frau und immerhin fünf von 100 Befragten (5,2%) lassen sich in dieser Hinsicht auch gerne mal vom eigenen Nachwuchs verwöhnen.

Was wird am liebsten gegrillt?

Bei der Auswahl der Speisen, die man der offenen Hitze aussetzt, sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt, auf den ersten drei Plätzen landen aber die Klassiker: 86,6% der Befragten grillen Würstchen, 83,5% Schweinefleisch und 73,5% Geflügel. Die vegetarischen Speisen, Brot und Gemüse liegen üblicherweise bei vier von zehn Befragten auf dem Rost – Fisch und Meeresfrüchte werden von 29,3% bzw. 10% gegrillt. Mehr als sechs von zehn Personen (61,2%) geben an, ihr Grillgut auf Spießen zuzubereiten, was ja hinsichtlich der aufgespießten Zutaten verschiedenste Möglichkeiten erlaubt.

Das Beobachten und Bewundern des „Grillmeisters“ und natürlich auch die sich anschließende Nahrungsaufnahme macht in der Gruppe am meisten Spaß. So ist es wenig verwunderlich, dass nur einer von 100 Befragten (1,2%) angibt, normalerweise alleine zu grillen – genauso wenige (1,2%) sind mit einer zweistelligen Anzahl an Personen ums Feuer versammelt. Die meisten (60,9%) bevorzugen den Genuss in einer überschaubaren Gruppe mit drei bis fünf Personen, für gut einen von zehn (11,4%) ist Grillzeit Zeit für Zweisamkeit.

Natürlich hat Marketagent.com auch einen Blick auf die Nicht-Griller geworfen: Die entscheidende Frage, warum das Sechstel aller hier Befragten keine Speisen auf die so beliebte Art und Weise zubereitet, wird vielschichtig beantwortet: Ein geeigneter Platz (46,5%) oder die entsprechenden Geräte (33,8%) fehlen den meisten „Verweigerern“. Ein Fünftel (21,0%) scheut den Aufwand, der mit dem Grillen verbunden ist. Geschmacksgründe (14%) und eine grundsätzlich fleischlose Ernährung (13,4%) sind ebenfalls wiederholt genannte Gründe.

Aufgrund der durch die große Hitze und z.B. tropfendes Fett entstehenden krebserregenden Stoffe haben auch zahlreiche aktive Griller gesundheitliche Bedenken bei ihren Aktivitäten. Aber nur für 8,3% der für diese Studie von Marketagent.com Befragten sind diese Bedenken ein Grund gänzlich auf das Grillen zu verzichten.

Quelle: Marktagent.com Deutschland GmbH

 

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