Brüssels edelste Pommesbude
In der Maison Antoine gelingen die Pommes Frites laut New York Times am besten. Seit über 60 Jahren dampft es aus der Friterie an der Place Jourdan. Bedient wird an gleich vier Schaltern, denn der Andrang ist groß. Um die Ecke liegt das EU-Viertel. Hohe EU-Beamte zählen selbstverständlich zu den Stammgästen.
Top Ten der Friteries
Friteries heißen die aus dem Stadtbild nicht wegzudenkenden Pommesbuden. Eine Friterie, die auf sich hält, hat ein Dutzend Saucen mit so exotischen Namen wie „Samurai“ oder „Andalouse“ im Angebot. Die Mayonnaise? Ist im schönsten aller Fälle hausgemacht. In der Top Ten der Friteries, die das Brüsseler Tourist Office vorstellt, belegt die Frit Flagey an der Place Flagey zur Zeit Platz 1. Schlusslicht der Top Ten ist die kanariengelbe Bude von Clémentine an der Place St-Job. Die Maison Antoine hält einen ehrenvollen Platz 7 – Sorry, liebe Kollegen von der New York Times.
Auf die Kartoffel kommt es an
Die Königin der Frittenkartoffeln heißt „Bintje“. Manche Frituristen schwören auch auf die Sorten „Agria“ oder „Désirée“. Wie dick die Streifen sein sollten, ist von entscheidender Bedeutung. Zehn bis zwölf Millimeter Breite gelten als Idealmaß. Vor dem Frittieren nehmen die Kartoffeln ein Bad in kaltem Wasser, wodurch überschüssige Stärke entzogen wird. Am knusprigsten brutzeln die Kartoffelstäbchen in einem Mix aus Ochsen- und Pferdeschmalz.
Von der Friture ins Sternerestaurant
Längst sind Pommes Frites auch in der gehobenen Gastronomie angekommen. Serviert werden die belgischen Klassiker als Beilage, am schönsten in einer stilisierten Tüte aus noblem Edelstahl.
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- Redaktion
Pommes Frites in Brüssel - Kartoffelstäbchen auf Cuisine-Niveau
Roh müssen die Kartoffelstäbchen sein, und möglichst handgeschnitzt, bevor sie zum Vorfritieren bei 120°C, dann zum knusprig Backen bei 180°C in die Friteuse kommen. Der Rest ist Betriebsgeheimnis.