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Auberginen – Einkauf, Verwendung und Lagerung

Die Aubergine ist eine Frucht mit vielseitigem Charakter. Wer noch nicht weiß, woher sie kommt und was man alles mit ihr machen kann, wird sie im folgenden Beitrag besser kennen lernen – denn die Aubergine ist exotisch und schmackhaft zugleich.

Die Aubergine gehört zu den sogenannten Nachtschattengewächsen. Die Pflanze kann bis zu einem Meter hoch werden und wird vielerorts auch Eierpflanze oder Melanzane (italienische Übersetzung) genannt. Kaum vorstellbar, dass die Aubergine aufgrund ihrer Größe eigentlich eine Beere ist.

Wo kommt sie her?

Die Aubergine stammt aus Indien und ist im asiatischen Raum weit verbreitet. Auf ihrem Weg nach Europa erlebte die Pflanze eine historische Zeitreise: Noch vor Beginn des Mittelalters ist sie über Afrika nach Europa gelangt und wurde hauptsächlich in Italien kultiviert. In Deutschland erkennt man die „Riesenbeere“ hauptsächlich an ihrem dunkelvioletten, länglichovalen und glänzenden Äußeren. Unter anderem trägt sie auch den Namen „Black King“. Es gibt zahlreiche weitere Arten, die vor allem in Südeuropa und Asien vorkommen. Dort gibt es die „royale Pflanze“ auch in den Farben Grün, Weiß, Orangerot und Grünweiß marmoriert.

Inhaltsstoffe der Aubergine

Auberginen sind sehr energiearm und eigenen sich daher ausgezeichnet für eine fettreduzierte Ernährung. Außerdem kann ihr Anteil an fettlöslichen Ballaststoffen die Bindung von schädlichem LDL-Cholesterin bewirken. Hinzu kommt, dass die Frucht Vitamine wie Vitamin B1 (Thiamin), Vitamin B2 (Riboflavin) sowie Folsäure enthält. Diese sind wichtig für den Energiestoffwechsel sowie für Haare und Haut.

Insgesamt kommen in einer Aubergine jedoch nur wenige Nährstoffe zusammen. Außerdem ist der Anteil an Vitamin C und Karotin deutlich niedriger als bei anderen Gemüsearten. Die Aubergine hat zudem einen hohen Wasseranteil (92,6 %) und nur wenige Kalorien.

Wie schmeckt sie am besten?

Im rohen Zustand sollte man die Aubergine nicht verzehren, da sie unzubereitet sehr bitter schmeckt. Generell hat sie einen geringen Eigengeschmack, lässt sich deshalb hervorragend mit Olivenöl, Kräutern, Zitronensaft oder Käse kombinieren. Man kann sie schmoren, braten, füllen und grillen oder frittieren. Ob deftig, orientalisch oder als Grillgemüse: Die Aubergine entfaltet erst mithilfe anderer Zutaten ihren ganz besonderen Charakter. Im Salat, Eintopf, Auflauf oder mit Reis und Hackfleisch gefüllt, entfaltet die Eierfrucht in der Rezeptküche ihr volles Potential. Aus der europäischen Küche ist sie ohnehin nicht mehr wegzudenken: beispielsweise im französischen Ratatouille, griechischen Moussaka oder türkischen Imam bayildi (gefüllte Aubergine mit Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Kräutern u.a.).

Was muss man bei Einkauf und Lagerung beachten?

Beim Einkauf sollte man darauf achten, dass die Haut glänzend, gleichmäßig glatt und der Stiel frisch und grün ist. Generell ist eine saubere, von Gerüchen freie Frucht zu bevorzugen. Finger weg von Auberginen mit braunen Flecken, Verfärbungen sowie braunen festen Samen und löchrigem und verfärbtem Fruchtfleisch. Eine reife Aubergine erkennt man daran, wenn die Schale auf Fingerdruck leicht nachgibt. Im Kühlschrank kann man sie eine Woche aufbewahren. Allerdings sollte man sie nicht neben Obst und Tomaten lagern, da die Aubergine sehr empfindlich gegenüber Reifegasen ist.

Hier geht es zu unseren Auberginen Rezepten:

Orientalisches Auberginenpüree auf Fladenbrot
Auberginen-Parmesan-Burger