Herkunft der Kochbananen
Kochbananen werden hauptsächlich in Südamerika und Afrika angebaut. Dort gehören sie zu den Grundnahrungsmitteln, man findet sie jedoch inzwischen auch in immer mehr deutschen Supermärkten.Im Vergleich zu herkömmlichen Bananen sind Kochbananen weit weniger süß, da die enthaltene Stärke während des Reifens nur zu einem kleinen Teil in Zucker umgewandelt wird. Auch äußerlich unterscheidet sich die Kochbanane von ihren süßen Artgenossen, ist sie doch wesentlich kantiger und auch etwas dicker. Das Fruchtfleisch hingegen unterscheidet sich bei den meisten Sorten jedoch kaum von der handelsüblichen Banane. Meist ist es gelb, kann aber bis ins rötliche gehen.
Verwendung unterschiedlich reifer Kochbananen
An der Farbe der Schale kann man erkennen, für was sich die jeweilige Kochbanane am besten eignet. Je nach Reifegrad kann das durchaus variieren. So lassen sich grünlich-gelbe Kochbananen am besten wie eine Kartoffel in Eintöpfen verarbeiten. Gelbe Kochbananen, die bereits ein paar schwarze Stellen haben, eignen sich zum Braten, Backen, Frittieren, Kochen oder stampfen. Schwarze Kochbananen sind schon recht süß. Sie lassen sich gut für Desserts verwenden.Kochbananen kochen
Während man darauf verzichten sollte, die mehligen Früchte roh zu verzehren, entwickeln sie gegart einen Geschmack, der dem der Kartoffel ähnelt. Gerade dann, wenn man sie frittiert. So werden in Kolumbien beispielsweise Kochbananen häufig einfach nur in Scheiben geschnitten, die Scheiben platt gedrückt und in der Pfanne leicht angebraten (Patacones). Geschmacklich erinnert diese Beilage an Pommes Frites – wenn man sie jedoch nicht salzig möchte, kann man diese Scheiben auch mit etwas Zucker bestreuen und leicht karamellisieren, um den süßen Charakter der Kochbanane zu unterstreichen.Mögliche Zutaten für diese Art der Zubereitung sind Zwiebeln, Anis, Chili und Ingwer, die man je nach Geschmack mit in die Pfanne geben kann. Darüber hinaus kann man Kochbananen aber auch gerieben als Zutat für Suppen verwenden (durch ihre mehlige Konsistenz binden sie auch Eintöpfe hervorragend), sie als Chutney oder Boronia zubereiten oder aber in ganz dünne Scheiben schneiden und sie zu Chips verarbeiten.