Dominique Crenn: Da gibt es keinen bestimmten Grund für, Kochen macht mir ebenso großen Spaß. Das Essen ist heutzutage einfach mein Stift und die Gerichte sind meine Werke.
worlds of food: Was ist denn für Sie das größte Privileg an Ihrem Beruf?
Dominique Crenn: In meinen Augen ist es die Verantwortung für meine Mitarbeiter und im Sinne der verwendeten Produkte eine gewisse Verantwortung der Umwelt gegenüber. Aber auch das Bewusstsein, dass man diese Produkte gut verarbeitet.
worlds of food: Sie bezeichnen sich selbst als Autodidaktin am Herd, haben keine klassische Kochlehre absolviert. Wirkt sich das heute auf Ihren Arbeitsstil in Ihrer Küche aus?
Dominique Crenn: Ich habe zwar in vielen Restaurants gearbeitet, aber eine klassische Ausbildung habe ich in der Tat nie gemacht. Ich wollte nie, dass meine Küche wie eine normale Restaurant-Küche, mit strengen Hierarchien und Arbeitsbefehlen, funktioniert. Ich möchte viel mehr, dass jeder meiner Mitarbeiter ein eigenes Bewusstsein dafür entwickelt, was und warum sie oder er etwas zu tun hat. Dazu gehört eben auch, zu verstehen, was ein gutes Produkt ausmacht und zu wissen, wo es herkommt.
worlds of food: In Ihrem Atelier Crenn und auch hier im Restaurant Ikarus präsentieren Sie feinste Küche und sehr exklusive Gerichte. Was aber kochen Sie, wenn Sie in den eigenen vier Wänden Hunger bekommen?
Dominique Crenn: Dann mache ich mir gerne ein Grilled Cheese Sandwich. Oder ich lasse es mir von meinem Freund zubereiten und es gibt ganz einfach Oliven, etwas Feta und solche Kleinigkeiten dazu.
worlds of food: Und wenn es auf Reisen geht, haben Sie ein kulinarisches Traumziel?
Dominique Crenn: Ich liebe New York City. Die ganze Stadt hat kulinarisch so viel zu bieten. Zum Beispiel das japanische Restaurant Yuzu in Brooklyn. Oder das Roberta´s, ein italienischer Laden. Es gibt auch immer mehr Restaurants mit koreanischen Einflüssen – eine tolle Küche! Aber auch kleine Läden, wie der Meat Ball Shop sind gut. Dazu gibt unzählige „Holes in the Wall“, ganz kleine Imbisse also, in denen man auch mal essen sollte, weil die alle frisch kochen. New York hat wirklich eine explosive kulinarische Energie.
worlds of food: A propos explosiv: Ist Ihnen beim Kochen schon einmal etwas um die Ohren geflogen?
Dominique Crenn: (überlegt) Ja, eine Fritteuse. Das ganze Ding flog in die Luft. Zum Glück wurde außer mir niemand verletzt. Ich zog mir ein paar Verbrennungen zu, aber das ist okay.
Dominique Crenns Menü im Restaurant Ikarus
- Patron und Gastköchin Patron und Gastköchin
- "KIR" "KIR"
- Fingerfood Fingerfood
- Teamwork Teamwork
- Kaviar, Banane, Pecanuss Kaviar, Banane, Pecanuss
- Seeohren Seeohren
- Hummer Hummer
- Jakobsmuschel Jakobsmuschel
- Goldenenes Ei Goldenenes Ei
- Mit Brühe Mit Brühe
- Geriebenes Rehherz Geriebenes Rehherz
- Täubchen Täubchen
- Käsetarte Käsetarte
- Dessert Dessert
- Löst sich in Luft und Aroma auf Löst sich in Luft und Aroma auf
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Weitere Informationen:
www.ateliercrenn.comRestaurant Ikarus