Grundsätzlich sollte die Marinade nicht gesalzen sein. Besser ist es, wenn man das Fleisch oder das marinierte Gemüse erst nach dem Grillen salzt, damit sich weniger Röststoffe bilden können, da das Fleisch nicht zu viel Flüssigkeit verliert. Ebenso empfiehlt es sich, die Marinade vor dem Grillen vom Fleisch abzustreifen und es trocken zu tupfen, bevor man es auf den Grill legt. Ansonsten tropft zu viel von der Marinade in die Kohle, giftige Stoffe entstehen im Dampf und Reste wie Kräuter, die am Fleisch oder am Gemüse verbleiben, verbrennen zu schnell und man hätte wiederum zu viele Röststoffe.
Wie lange sollte man Fleisch marinieren?
Fleisch marinieren bedeutet nicht, das Fleisch kurz vor dem Grillen mit Marinade zu bestreichen. Es geht vielmehr darum, die Würze der Marinade in das Fleisch „hineinzubekommen“. Deshalb sollte man das Grillgut einige Stunden vor dem Grillen in die Marinade legen. Dabei ist zu beachten, dass Fleisch oder andere Produkte komplett von der Marinade umschlossen sein sollten. Ist das Fleisch nun eingelegt, sollte man es im Kühlschrank aufbewahren und rechtzeitig vor dem Grillen wieder herausnehmen, damit der Temperaturunterschied nicht zu hoch ist, sobald es auf dem Grill landet. Überschüssige Marinade kann man aufbewahren und das Fleisch oder Gemüse während des Grillens immer wieder damit bepinseln.Welche Marinaden gibt es? Die beliebtesten Marinaden
Öl-Marinade:Öl-Marinaden werden mit Pflanzenöl (wegen der Hitze des Grills sollte man Raps- oder Sonnenblumenöl verwenden) zubereitet. Zum Öl werden verschiedene Kräuter, Knoblauch und Gewürze wie Paprikapulver hinzugegeben. Hier geht es zu einer typischen Paprikamarinade
Gewürz- und Kräutermarinade:
Gewürz- und Kräutermarinade basieren auf den Öl-Marinaden. Hier kann man sämtliche frische Kräuter kleinhacken, die zur jeweiligen Fleischsorte passen und zur Öl-Marinade hinzufügen. Hier haben wir ein Rezept für eine selbstgemachte Kräutermarinade
Saure Marinaden:
Saure Marinaden werden mit Pflanzenöl, Essig oder Zitronensaft angerührt. Ebenso sollte man hier auf Kräuter und Gewürze nicht verzichten. Eine saure Marinade macht das Fleisch besonders zart, da das saure Milieu dafür sorgt, dass im Fleisch enthaltenes Eiweiß gerinnt. Dadurch wird das Fleisch mürbe und man erreicht eine angenehme Konsistenz. Hier geht es zu einem einfachen Rezept für Saure Marinade
Süße Marinade:
Süße Marinaden können als Basis beispielsweise Apfelsaft haben oder es kann Zucker oder Honig hinzugefügt werden. Auch kleingeschnittene Früchte wie Ananas oder Mango sind hier vorstellbar, in Kombination mit Ingwer, Frühlingszwiebeln, Knoblauch oder sogar Sojasoße.
Hier geht es zum Rezept: Süße Marinade mit Früchten. Hier: Süße Marinade mit Honig
Trockenmarinade:
Eine Trockenmarinade wird aus gehackten oder getrockneten Kräutern und anderen Gewürzen hergestellt. Alle Zutaten werden vermischt und das Fleisch damit eingerieben. Auf dem Fleisch wirken diese dann wie eine Beize. Hier geht es zu einem Trockenmarinade Rezept
Cremige Marinade:
Eine cremige Marinade macht man, indem man Joghurt, Senf oder Ketchup verwendet. Diese dienen neben weiteren Gewürzen als zusätzlicher Geschmacksträger. Hier geht es zum Rezept für eine cremige Joghurt-Senf-Marinade.