Von der Stüa direkt in den Weinkeller
In der Anna-Stube gibt es jetzt ein großes Fenster zur Küche, durch das Gäste und Köche interagieren können. Wenn die Köche das Fenster öffnen, dann zum Beispiel, um den Gästen eigenhändig ihren Aperitif zu überreichen! An der Zahl der Tische (elf) und der Zahl der Plätze (40) hat sich nichts geändert. Doch jetzt gibt es zusätzlich die Möglichkeit, einen eigenen Raum für alle Arten von Feierlichkeiten zu reservieren. Außerdem wurde der Schacht, der direkt aus der Stüa in den Weinkeller führt und der bislang in einem eher versteckten Winkel lag, in die Mitte des Lokals versetzt und rundum verglast. Nun können die Gäste mit eigenen Augen – und je nach Naturell amüsiert oder ungläubig – zusehen, wie sich der Sommelier über die Rutschstange in den Keller abseilt, um anschließend mit der gewünschten Flasche wieder aufzutauchen.Gäste der La Stüa de Michil können sich ihr Abendessen aus der Speisekarte zusammenstellen, aber auch das achtgängige Degustationsmenü „Simbolo“ wählen. Der griechische Terminus steht für das Zusammenfügen zweier verschiedener Teile und passt damit perfekt zu Küchenchef Nicola Laera, der schließlich ebenfalls zwei ganz unterschiedliche Kulturen in sich vereint: Sein Vater stammt aus dem süditalienischen Apulien, seine Mutter ist Ladinerin. In Nicola steckt also die Tiefe des Meeres ebenso wie die Höhe der Berge. Aus dieser Verbindung hat sich der Küchenchef der Stüa zu „Simbolo“ inspirieren lassen, der perfekten Synthese in kulinarischer Form – ein Menü, so lebendig frisch wie ein Fisch und so üppig wie die Dolomiten.
Küchenchef Nicola Laera, leidenschaftlicher Vollblut-Koch mit ladinischen und apulischen Wurzeln
"Wenn ich gefragt werde, wie ich meine Küche beschreiben würde, dann würde ich am liebsten immer sagen: ganz einfach. Ohne Kinkerlitzchen und Chichi, wenn der Ausdruck erlaubt ist. Unkompliziert und direkt. Ich koche so, wie ich selbst bin. Und hier in der Casa kann ich mich richtig ausleben. Wir versuchen, nichts zu verschwenden. Aus Leber mache ich Knödel, aus Knochen einen schönen Saucenfond. Nichts wird weggeworfen, ganz so, wie es unsere Mütter uns beigebracht haben. Apropos, meine Mutter ist eine echte Ladinerin, während mein Vater, der auch Koch ist, aus Apulien stammt. Ich weiß also von Kindesbeinen, wie hoch die Berge sind... und wie tief das Meer. Ein Wissen, dass ich auch in der Küche verarbeite."Und es gibt noch eine Neuigkeit: Seit diesem Sommer serviert das Team des Hotel La Perla auf Wunsch einen Aperitif in den Bäumen. Auf einem eigens errichteten Hochsitz können zwei Personen (mehr haben leider nicht Platz) ein Glas hervorragenden Champagner und feine Snacks genießen, während die ersten Sterne am Abendhimmel aufleuchten. Wer möchte, wechselt danach zum Abendessen in die La Stüa de Michil über, über der seit vielen Jahren immerhin ein Stern leuchtet, der des Michelin-Guides.
Weitere Informationen: hotel-laperla.grandluxuryhotels.com