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Flohsamen sind wichtig für die Verdauung

Es herrscht ein weit verbreiteter Irrglauben, dass der Darm nur für die Verdauung verantwortlich ist. Denn der Darm ist auch der Motor unseres Immunsystems. Umso bedenklicher, dass über zwei Drittel der Deutschen an Pilzen, Parasiten, Virusinfektionen im Darm oder einer gestörten Darmflora leiden.

Der Darm ist ein empfindliches und wichtiges Organ im menschlichen Körper. Deshalb sollte man ihn so gut es geht stärken und schützen. Die Darmflora entlastet man beispielsweise mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Ungesunde Ernährung zieht hingegen oft negative Konsequenzen nach sich. So wissen die meisten Menschen nicht, dass ihre Müdig- und Antriebslosigkeit auch auf eine gestörte Verdauung zurückzuführen sein kann.

Die Funktions- und Leistungsfähigkeit unseres Immunsystems wird von den Bakterienstämmen im Darm und damit der Qualität der Darmflora bestimmt. Fühlt sich unser Darm wohl, kann auch unser Immunsystem voll funktionsfähig arbeiten.

Wir sind eine sitzende Gesellschaft. Dabei drosselt der Darm wie viele körperliche Vorgänge sein Arbeitspensum. Diese Trägheit der Verdauung betrifft den gesamten Organismus. Flohsamen oder andere Ballaststoffe helfen dann, die Darmfunktionen wieder anzukurbeln.

Flohsamen: Name kommt nicht vom Parasiten

Schon die Nonne und Äbtissin Hildegard von Bingen schwor auf Flohsamen in der Ernährung und empfahl diese bei Problemen mit der Verdauung. Denn wer Flohsamen regelmäßig zu sich nimmt, ist dank deren Quell- und Schleimstoffe in der Lage seinen Darm und damit die Verdauung wieder auf Trab zu bringen.

Flohsamen besitzen zwei Eigenschaften, die die Regeneration des Darmes begünstigen: Als ersten Punkt sind ihre enthaltenen Ballaststoffe zu nennen, die im Verdauungstrakt aufquellen und dadurch die Darmtätigkeiten anregen. Zum Zweiten besitzen sie Wirkstoffe, die in der Lage sind, Gift- und Abfallstoffe des Darmes zu neutralisieren.

Der Name der Samen hängt übrigens nicht mit dem Parasiten, dem Floh, zusammen. Flohsamen entstammen einer südländischen Wegerichart. Erkennungsmerkmale des aufrecht wachsenden Krauts sind ihre langen, schmalen Blätter. Kultiviert wurde der Samen unter anderem in Ländern wie Kuba, Spanien oder Israel.

Flohsamen sollen Cholesterinspiegel senken

Flohsamen weisen weitere gesundheitsfördernde Wirkungen auf, die aber etwas schwer festzustellen sind. So sollen sie den Cholesterinspiegel senken und die Aufnahme von Zucker verlangsamen, was besonders für Diabetiker von Vorteil sein kann.

Für eine Art Verdauungs-Kur wird folgen Dosierung empfohlen: Täglich 5 bis 10 Gramm Samen in 100 Milliliter Wasser aufquellen lassen. Die daraus entstehende Masse in 3 Portionen teilen und morgens, mittags und abends mit jeweils 200 Millilitern Wasser zu sich nehmen. Man sollte allerdings mehr Wasser als zuvor trinken, da Flohsamen viele Ballaststoffe enthalten. Dann ist die Verdauung nicht unnötigen Belastungen ausgesetzt und kann sich leichter auf die Ballaststoffe einstellen.