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Was tun gegen Kater - Zehn Tipps für den Tag danach

Die besten Tipps gegen Kopfschmerzen, Übelkeit und intensiven Mundgeruch - die Folge einer zurückliegenden Partynacht. Vor allem zwischen den Jahren und an Silvester schlagen viele beim Alkoholkonsum über die Stränge. Anstelle der typischen Medikamente können auch naturbelassene Mittel die negativen Auswirkungen bekämpfen.

Gründe zum Feiern lassen sich immer finden. Dann wird so richtig geschlemmt und bis in die Morgenstunden gefeiert, gelacht und getanzt. Am nächsten Tag erfolgt jedoch häufig das böse Erwachen und die Feierlustigen werden vom ungeliebten Kater heimgesucht. Die typischen Spätfolgen werden meist mit den gängigen Primärmaßnahmen bekämpft.

"Der Griff zur Kopfschmerztablette ist nach übermäßigem Alkoholkonsum aber nicht immer zu empfehlen. Aspirin und Co. reizen den ohnehin schon angeschlagenen Magen zusätzlich", erklärt Isabell Goyn, Gesundheitswissenschaftlerin und Portalmanagerin der Gesundheitsplattform DocJones.de. "Besser beraten ist meist, wer auf natürliche Mittel zurückgreift“, fügt die Expertin für Pflanzenheilkunde hinzu und gibt zehn Tipps, wie man den Kater am nächsten Tag schnell wieder los wird oder gar nicht erst entstehen lässt.

Tipp 1 - Vor der Party richtig zuschlagen

Im Vorfeld darf der Körper mit einer extra Portion Kohlenhydrate in Form von Pasta, Pizza oder Burgern verwöhnt werden. Die fetthaltige Kost verlangsamt die Aufnahme von Alkohol im Blut. Somit kann auch während der Party munter weiter gesündigt werden: Salzstangen oder Nüsse versorgen den Organismus zusätzlich mit Salzen und Mineralien, die der Alkohol dem Körper entzieht.

Tipp 2 - Bunt, lecker, aber alles andere als lieblich

Besonders zuckerhaltige Drinks wie Liköre, Glühwein, Punsch oder süße Sahnecocktails sollten vermieden werden. Da kann der Begriff lieblich vor allem auch bei Sekt und Wein zu einer unlieblichen Überraschung führen - dem dicken Kopf am nächsten Morgen! Am besten den Abend über bei einem Getränk bleiben, das wenig Zucker enthält!

Tipp 3 - Zwischendurch ein Magenbitter

Aber bitte ohne Alkohol! Kräuterauszüge aus Wermut, Artischocke oder Mariendistel unterstützen die Leber-, Magen- und Verdauungsfunktionen und können daher Katerfolgen mindern. Isabell Goyn ergänzt: "Die Kräuterauszüge, die es in der Apotheke zu kaufen gibt, sind sicher eine Bereicherung für das Wohlbefinden, können aber leider nicht garantieren, dass das Unwohlsein am Tag danach ausbleibt!"

Tipp 4 - Finger weg von Zigaretten

Auf Tabakkonsum sollte möglichst verzichtet werden. Nikotin senkt den Alkoholspiegel im Blut, so wird einem das Gefühl vorgegaukelt noch nicht übermäßig betrunken zu sein. Durch den Nikotinkonsum trinkt man insofern mehr, als der Körper eigentlich vertragen kann.

Tipp 5 - Ein Glas Alkohol und ein Glas Wasser

Wer sich zu jedem Glas Alkohol ein zusätzliches Glas Wasser bestellt - am besten Stilles oder Leitungswasser, füllt seine beanspruchten Reserven wieder auf. Alkohol entzieht dem Körper Wasser, der bei übermäßigem Konsum zu dehydrieren beginnt. Am besten zusätzlich vor dem Schlafengehen noch eine Flasche Mineralwasser trinken, so ist der erste Schritt gegen Katergefühle getan.

Tipp 6 – Katerfrühstück

Am Tag danach ist der Heißhunger auf Salziges enorm. Wer unter einem empfindlichen Magen leidet, sollte auf das altbewährte Gegenmittel - den Rollmops - verzichten, der  aufgrund seines hohen Fettgehaltes extrem schwer im Magen liegt. Besser sind saure Gurken, eine klassische Brühe oder Salzstangen. So können verlorene Salze wieder ersetzt werden und die Säure den Alkoholabbau fördern. Auch Joghurt oder Quark angereichert mit Früchten und Honig kommt dem Kater entgegen. Hier fördert der Fruchtzucker im Honig den Abbau des Alkohols und das Obst sorgt für die nötige Portion Vitamin C, die bei der Entgiftung der Leber hilft. Wer es nicht süß mag, für den gibt es den Alternativ-Tipp: Eine pfeffrige Bloody Marry - selbstverständlich ohne Wodka!

Tipp 7 – Pfefferminzöl

Wer auch nach einem großen Schluck Wasser noch mit einem dicken Kopf zu kämpfen hat, sollte sich einfach ein paar Tropfen verdünntes Pfefferminzöl auf die Stirn träufeln und damit den Nacken und die Schläfen massieren. Das bringt Frische, entspannt und macht die Gedanken wieder klar.

Tipp 8 - Pflanzliches Aspirin

Als Heilpflanze ist die Weidenrinde ein wenig in Vergessenheit geraten. Dabei ist sie gewissermaßen die große Schwester des wohl bekanntesten Kopfschmerzpräparats. Ihren Hauptwirkstoff Salicin findet man unter anderem in synthetischer Form in Aspirin. Als Tee getrunken kann getrocknete Weidenrinde ein verträglicher Ersatz für die Tablette sein. "Auch ein Espresso mit einem Schuss Zitronensaft wirkt oft Wunder, da Koffein mit Zitronensäure den Kopfschmerz dämpfen kann", ergänzt Isabell Goyn.

Tipp 9 - Ab an die Luft

Am liebsten würde man direkt den ganzen Tag im Bett liegen bleiben, aber nichts da! Frische, kalte Luft pustet so manch hartnäckigen Kater aus den Knochen und versorgt den Körper mit nötigem Sauerstoff. Wer sich seines Kreislaufes schon wieder sicher ist, der kann an Stelle eines gemütlichen Spaziergangs auch eine Runde Joggen gehen. Das Schwitzen treibt letzte Erinnerungen an die Nacht aus dem Körper und die im Anschluss ausgedehnte Dusche oder ein Bad sorgt dafür, dass man sich wie neugeboren fühlt.

Tipp 10 - Was hilft gegen Mundgeruch?

Die unangenehme Fahne am nächsten Tag lädt nicht zu Kuschelstunden ein. Wenn Zähne putzen und Gurgeln nicht mehr ausreichen, kann den schlechten Atem auch durch natürliche Helfer neutralisieren. Beim Kauen von Petersilienblättern neutralisiert das enthaltene Apiol die unangenehm riechende Keimzelle. Außerdem helfen einige Tropfen Zitrone mit Mineralwasser, um die Speichelproduktion anzuregen. Polyphenole im schwarzen Tee hemmen dagegen die Bakterien, die den Mundgeruch erzeugen und wer sich eine Scheibe des Alleskönners Ingwers auf die Zunge legt, wird auch seinen Partner wieder von einem Kuss überzeugen.

Quelle: DocJones.de