Bottura denkt an Rios Einwohner
Dieses Konzept bringt Bottura, dessen „Osteria Francescana“ im Juni vom britischen Fachmagazin „Restaurant“ zum Besten Restaurant der Welt gekürt wurde, jetzt auch zu den Olympischen Spielen nach Rio. Er möchte damit nicht nur den bedürftigen Einwohnern eine Mahlzeit spenden, sondern auch ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung setzen. Am 9. August startet der Spitzenkoch gemeinsam mit der brasilianischen Non-Profit-Organisation „Gastromotiva“ das Konzept „Refettorio Gastromotiva”. Das gleichnamige Restaurant im Stadtteil Lapa mit 108 Plätzen wird während der Spiele jeden Abend seine Türen öffnen. Die Gäste werden dann von Bottura und weiteren Spitzenköchen wie Alain Ducasse, Alex Atala, Joan Roca und Virgilio Martínez bekocht. Die Zutaten stammen allesamt von Überschüssen aus dem Olympischen Dorf, Supermärkten und Sponsoren.Nach den Olympischen Spielen plant Bottura, die Idee auch in Städten wie Montreal, Berlin, New York und in seiner Heimatstadt Modena umzusetzen. Lebensmittelverschwendung und Hunger seien laut ihm schließlich ein weltweites Problem. Seitdem er zum einflussreichsten Koch der Welt gekürt wurde, wolle er solche Missstände auch hinausschreien, anstelle zu flüstern.
Wir sagen: Gold für Bottura!