Zwölf Menschen sind in Dänemark nach dem Verzehr von verseuchter Wurst gestorben. Nun wurde bekannt, dass durch den deutsch-dänischen Grenzhandel verseuchte Wurstwaren auch nach Deutschland geliefert wurden. Ob sie bereits in den Verkauf gelangt sind, wird derzeit noch geprüft. Die Veterinärbehörde des Kreises Schleswig-Flensburg wurde veranlasst, die mit gefährlichen Bakterien belastete Ware sofort aus dem Verkehr zu ziehen.
Seit September 2013 sind zwölf Dänen an den Folgen einer Infektion mit den Bakterien gestorben, 20 haben sich angesteckt. Am Mittwoch wurde bekannt, dass eventuell noch mehr Menschen betroffen sind als bisher angenommen. Für den Menschen gefährlich ist vor allem das Bakterium Listeria monocytogenes, dessen Keime kommen oft in rohem Fleisch oder Fisch.
Die belastete Wurst stammt vom Produzenten Jørn A. Rullepølser, das Unternehmen wurde inzwischen von den dänischen Behörden geschlossen und alle Produkte des Fleischfabrikanten werden momentan zurückgezogen. Zuvor musste der Hersteller bereits zweimal belastete Ware wegen Listerien zurückziehen.
gettyimages
- 14. August 2014
- Redaktion
Bakterien-Wurst auch in Deutschland
Die mit Listerien verseuchte Wurst, an der in Dänemark zwölf Menschen gestorben sind, wurde auch nach Schleswig-Holstein geliefert. Das Landwirtschaftsministerium in Kiel sei über eine Schnellmeldung aus Dänemark umgehend informiert worden. Ob das Fleisch schon im Handel verkauft wurde, wird derzeit noch geprüft.