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Haushaltstipps – So sparen Sie Strom in der Küche

Die stetig steigenden Strompreise lassen dem Verbraucher keine Wahl, er muss sparen. Aber er hat nur zwei Möglichkeiten, die Stromkosten im Haushalt zu senken. Reicht das Geld nicht aus, um alte Geräte durch sparsamere Modelle zu ersetzen, muss an allen Ecken und Enden gespart werden. Zum Glück für den Verbraucher bietet der Haushalt mehrere Gelegenheiten, Strom einzusparen, ohne dass dabei auf alltägliche Standards verzichtet werden muss.

Laut Zahlen des Umweltbundesamtes lassen sich in einem Durchschnittshaushalt jährlich rund 1000 Kilowattstunden sparen. Dafür ist allerdings ein sehr effizienter Umgang mit der häuslichen Energie von Nöten. Deshalb hat das Umweltbundesamt, zusammen mit dem Deutschen Mieterbund eine Liste mit Stromspartipps herausgegeben, die auf vermeidbare Energieverschwendung aufmerksam macht und weitere Vorschläge für das Einsparen der Energie beinhaltet.

Die größten Stromfresser – Auch Küchengeräte darunter

In der Veröffentlichung befindet sich auch eine Liste mit den Geräten, die im Haushalt am meisten Storm fressen. Den größten Stromverbrauch haben Büro-Geräte. Dazu gehören Computer, Drucker, Bildschirme und andere elektronische Bürohelfer. Dahinter liegen Fernseh- und Audioanlagen, sowie Warmwasser Vorrichtungen, jedoch dicht gefolgt von Kühlgeräten, Beleuchtung und Kochvorrichtungen wie dem Thermomix.

Die besten Stromspartipps für die Küche

1. In Bezug auf einige Haushaltsgegenstände, die zwar als hilfreich erscheinen, aber einen unnötigen Energieverbrauch darstellen, gilt es zu überdenken, ob Gegenstände wie ein elektrischer Dosenöffner, Brotschneider oder Radiowecker wirklich benötigt werden.

2. Kühl- und Gefriergeräte sollten nicht neben der Heizung oder dem Herd platziert werden. Außerdem sollte eine direkte Sonneneinstrahlung auf kühlende Geräte vermieden werden.

3. Die optimale Temperatur des Kühlschrankes beträgt 7 Grad Celsius. Das Gefrierfach ist mit minus 18 Grad optimal eingestellt.

4. Beim Kochen lohnt es sich, immer den passenden Deckel zu benutzen. Der richtige Topfaufsatz kann bis zu 75 Prozent Energieeinsparung bringen. Außerdem lässt sich bei einer Elektrokochplatte Energie einsparen, indem man diese frühzeitig ausschaltet und das Gericht mit der vorhandenen Restwärme fertigstellt.

5. Für tiefgefrorene Lebensmittel gilt: Je früher sie aus dem Tiefkühlfach geholt werden, desto weniger Energie muss bei der weiteren Zubereitung angewendet werden. Umgekehrt ist es bei warmen Lebensmitteln, die zur Verwahrung in den Kühlschrank oder die Tiefkühltruhe kommen. Bevor diese eingelagert werden, sollte man sie abkühlen lassen, weil dann entsprechend weniger Energie benötigt wird, sie auf die niedrigere Temperatur abzukühlen. Darüber hinaus ist es ratsam, sich einen genauen Überblick in den Kühlfächern zu verschaffen, damit beim Suchen nach dem gewünschten Produkt die Tür nicht unnötig lange offen steht. So gerät weniger warme und feuchte Luft in das Gerät.

6. Wenn möglich, sollte man das Wasser zum Kochen in einem Wasserkocher erwärmen. Dieser besitzt einen Wirkungsgrad von 90 Prozent. Bei einem gewöhnlichen Herd liegt dieser lediglich bei 40 Prozent.
 
7. Ein Geschirrspüler benötigt weniger Energie, als wenn von Hand abgewaschen wird. Voraussetzung dafür ist, dass keine Vorwäsche, dafür aber ein Sparprogramm eingestellt wird. Natürlich sollte auch nur gewaschen werden, wenn die Maschine komplette gefüllt ist.

8. Gleiches gilt beim Wäsche waschen und trocknen. Eine möglichst geringe Temperatur und Schleuderleistung sollte gewählt werden. Beispielsweise spart Waschen bei 40 Grad, im Vergleich zu einer 60-Grad-Wäsche, die Hälfte an Strom. Als Alternative zum Trockner lässt sich die Wäsche auch an der frischen Luft gut trocken.

9. Geräte, die nicht gebraucht werden, sollten ganz vom Stromnetz genommen werden. Besonders Computer, Fernseher und Musikanlagen verbrauchen auch im Ruhezustand Strom. Hierzu kann sich ein Zwischenstecker oder eine Steckerleiste als hilfreich erweisen.

10. Auch beim Kauf technischer Geräte ist auf den Verbrauch zu achten. Er sollte immer an die eigenen Bedürfnisse angepasst sein. Ein stromfressender Computer beispielweise, kann bis zu 800 Kilowattstunden im Jahr verbrauchen, während ein sparsames Gerät auf gerade einmal 90 Kilowattstunden kommt.