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Essen und Trinken

Kinderernährung: So lernen Kinder, ausreichend zu trinken

Ausreichend zu trinken, müssen Kinder erst lernen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Eltern und zwar nicht nur als Mahner und Erinnerer.
Kinder machen ihren Eltern alles nach – auch beim Essen. Erst kürzlich hat eine Untersuchung von britischen Forschern ergeben, dass Übergewicht häufig kulturell bedingt ist und seltener genetische Veranlagung die Schuld trägt. Beim Trinken verhält es sich ähnlich. Wer seinen Kindern eine regelmäßige und ausreichende Flüssigkeitsaufnahme vorlebt, kann eine Dehydrierung und ihre Folgen verhindern.

„Gerade bei kleinen Kindern macht sich bereits ein geringer Flüssigkeitsverlust bemerkbar: Sie werden müde, bekommen Kopfschmerzen und sind schneller erschöpft“, erklärt Ernährungswissenschaftlerin Dr. Marion Wüstefeld-Würfel in einer Pressemitteilung der Informationszentrale Deutsches Mineralwasser. Während Erwachsene etwa 1,5 bis 2 Liter am Tag trinken sollen, liegt der Bedarf bei Kindern bei gut einem Liter. Und diese Menge lässt sich relativ leicht erreichen.

Wer beispielsweise zum Essen jeweils ein Glas Wasser oder ungesüßten Tee trinkt, der kommt bei drei Mahlzeiten bereits auf etwa 0,75 Liter. Untertags sollten dann zudem noch ein paar Trinkpausen eingebaut werden, sodass der Liter schnell gefüllt ist. Insgesamt, so die Empfehlung der Expertin, sollte sich der Liter Flüssigkeit auf sechs kleine Portionen verteilen. Natürlich zählen auch Säfte und andere Getränke in die Bilanz mit rein, sollten aber eher die Ausnahme darstellen, da sie häufig einen hohen Zuckergehalt aufweisen. „Gerade die Kalorienaufnahme über Getränke ist eine Ursache für die steigende Anzahl übergewichtiger Kinder“, weiß Wüstefeld-Würfel. Und wer zum Beispiel immer Cola vor den Augen der Kinder trinkt, animiert zum Nachmachen. Und so kann es dann zu kulturell bedingtem Übergewicht kommen.