Inhaltsstoffe von Kartoffel und Süßkartoffel
Was den Gehalt von Fett, Proteinen, Eisen, Kalium, Vitamin B6 oder Magnesium angeht, liegen beide ungefähr gleich auf. Auch der Wassergehalt ist vergleichbar, obwohl die Kartoffel hier leicht vorne liegt. Einer der größten Unterschiede besteht allerdings, wie der Name schon vermuten lässt, im Zuckergehalt: Die Süßkartoffel enthält rund 4,2 Gramm Zucker pro 100 Gramm, was ihren Geschmack und Namen erklärt, die Kartoffel hingegen nur etwa 0,8 Gramm. Konsequenterweise ist daher auch der Kaloriengehalt der Süßkartoffel (108 kcal/100 Gramm) höher als der der Speisekartoffel (68 kcal/100 Gramm). Sie kann rund zwei Wochen lang bei Temperaturen zwischen 12 und 18 Grad Celsius aufbewahrt werden; die Kartoffel an einem kühlen und dunklen Ort sogar über Monate.Auch mit Blick auf den Anbau kommt Solanum tuberosum, wie der lateinische Name der Kartoffel lautet, mit deutlich niedrigeren Temperaturen als die Süßkartoffel zurecht. In Deutschland werden im Schnitt 10 bis 11 Millionen Tonnen geerntet, weshalb die gelben Knollen das ganze Jahr über günstig und in guter Qualität verfügbar sind. Die Süßkartoffel oder Batate wird bisher hingegen fast ausschließlich importiert, etwa aus Brasilien, Kolumbien oder Israel, weshalb sie preislich deutlich mehr ins Gewicht fällt. Wer Wert auf einen regionalen Anbau legt, ist mit der Kartoffel also besser beraten. Wichtige Nährstoffe enthalten beide – welcher der Knollen letztendlich der Vorzug gegeben wird, ist vor allem eine Frage des Geschmacks.