Stefan Marquard: Essen und Trinken hält ja ganz grundsätzlich Leib und Seele zusammen. Und das gibt es bei der eat&STYLE in Hülle und Fülle. Die Kochshows sind aber in der Tat ein wichtiger Bestandteil, sie sind das Herzstück der Messereihe. Für uns Köche ist das wie ein Klassentreffen. Dazu lernen wir neue Leute kennen, können Kontakte knüpfen. Dort präsentieren sich ja viele Aussteller, die tolle Produkte machen. Dort auf der Messe kann man sich folglich auch ganz toll vernetzen und ohne Netzwerk geht ja heute fast gar nichts mehr. Das finde ich persönlich ganz wichtig: Wenn man mit anderen zusammenarbeitet, ist es für jeden Beteiligten einfacher, erfolgreich zu sein. Die eat&STYLE ist eine tolle Plattform für zukünftige Kooperationen und Projekte aller Art.

Stefan Marquard: Hamburg war super. Mit Ole Plogstedt, der ja nach einem Missgeschick beim Tourcatering bei den Toten Hosen beide Arme in Gips hat, haben wir eine schöne Mischung aus guter Küche, Klamauk und Rock´n´Roll geboten, hatten eine Rockband dabei und das Motto auch in unser Gericht übernommen: Wir haben unter anderem eine „Gerockte und gerollte Roulade“ gekocht. Als Soundtrack gab es die Ramones, AC/DC,…
worlds of food: Das besondere an der eat&STYLE ist ja, dass sie in mehreren Städten Station macht. Wie ist das Touren von Stadt zu Stadt?
Stefan Marquard: Das ist tatsächlich schön, da man so auch den jeweiligen Menschenschlag vor Ort besser kennenlernt. Überspitzt gesagt trifft man in Hamburg den kühlen Norddeutschen, in Köln den Karnevalsfan, den reservierten Stuttgarter oder den Münchner, der erst überzeugt werden muss und meint: „Schau´n mer mal“. Man lernt sein Land dadurch kennen, wird eines Besseren belehrt und merkt, dass diese Vorurteile oft auch gar nicht stimmen.
worlds of food: Du bist ja generell sehr viel unterwegs, sei es für Fernseh-Auftritte oder auch bei anderen Messen. Kommt ein eigenes Restaurant und damit verbundene Sesshaftigkeit nicht mehr in Frage für dich?
Stefan Marquard: Ich ziehe meinen Hut vor jedem Kollegen, der tagtäglich seinen Mann im Restaurant oder einem sonstigem Betrieb steht – ich könnte es nicht mehr. Das „fliegender Händler-Dasein“ liegt mir ungemein und ich liebe es, dass dabei jeden Tag eine andere Herausforderung auf mich wartet.
worlds of food: Wie sehen diese Herausforderungen den konkret aus im Moment?

worlds of food: Danke Stefan und zunächst viel Spaß bei den weiteren Stationen der eat&STYLE.
Hier geht es zu einem leckeren Rezept von Stefan Marquard: Karamellisierter Lachs