Knallhart vermarktet - auch in der Gastronomie
Klar, dass diese Erscheinung auch irgendwann über den großen Teich schwappen musste – in den 90ern, um genau zu sein. Nicht zuletzt, weil sich die gesamte Thematik gut vermarkten lässt. Als im Jahre 1991 aufgrund des Golfkriegs der Karneval abgesagt wurde, musste eine neue Einnahmequelle für die örtlichen Kostümhersteller her. Also wurde der amerikanische Brauch kurzerhand von der Fachgruppe Karneval im Deutschen Verband der Spielwarenindustrie (DVSI) eingedeutscht – im Alleingang, wie letztgenannte Gruppierung gerne behauptet. Ob das wirklich der Wahrheit entspricht, sei mal dahingestellt. Fest steht aber: Mittlerweile profitieren längst nicht mehr nur Kostümhersteller von Halloween, sondern auch die Süßwarenindustrie oder die Event-Gastronomie. Insgesamt werden dadurch jährlich weit über 200 Millionen Euro umgesetzt.Na dann, frohes Schaudern heute Abend beim Grusel-Dinner!