
Der Rheingauer Winzer Ulrich Allendorf erklärt für worlds of food, ob man den Boden im Wein schmecken kann. Was es mit dem Terroir auf sich hat.
Laut Definition handelt es sich beim Begriff Terroir, der sich vom lateinischen „terra“ für Erde ableitet, um die natürlichen Faktoren eines Stückes Land, die die Eigenschaften der dortigen Nutzpflanzen beeinflussen sollen. Dabei geht es natürlich vor allem um die Bodenbeschaffenheit, aber auch das gesamte Zusammenspiel von Boden, Klima und Witterung beeinflusst – in unserem Falle – den Wein. Nachdem der Begriff heutzutage sicher auch zu Marketingzwecken verwendet wird, haben wir einmal bei einem Experten nachgefragt, was es damit auf sich hat.
Warum der Boden so wichtig ist, erklärt der Rheingauer Winzer Ulrich Allendorf (re.) vom Weingut Fritz Allendorf: „Ein einziger Rebstock verfügt über ein ungemein verzweigtes Wurzelnetz. So hat ein mehrere Jahrzehnte alter Rebstock – wie wir ihn in allen Toplagen finden – sage und schreibe 25 Kilometer Wurzelwerk. Neben der Sonnenergie über die Blätter, holt er sich seine Nährstoffe damit aus dem Boden und bei dieser Menge an Wurzeln spiegelt sich das natürlich in den Trauben und schließlich auch im Wein wieder.“
