Besonderheiten des Bamberger Hörnla
Seinen Namen hat das Hörnla von seiner Hörnchen-artigen Form. Es schimmert leicht rötlich, ist eine festkochende Kartoffelsorte und hat eine sehr dünne Haut. Zudem ist es eine der ältesten Kartoffeln, zum ersten Mal offiziell beurkundet wurde es im Jahr 1854 in Franken. Bis heute ist ein Bamberger Hörnchen daher nur echt, wenn die Kartoffel auch aus Franken stammt. Dieser „Artenschutz“ geht inzwischen sogar soweit, dass die Kartoffel die von der EU vergebene Herkunftsangabe „Geschützte geographische Angabe“ tragen darf.Natürlich hat der Förderverein Bamberger Hörnla auch die Inhaltsstoffe seines Produktes genau unter die Lupe genommen. Demnach verfügt die Kartoffel über viele Ballaststoffe, Magnesium, Kalium, Calcium, Eisen und die Vitamine B1, B2, B6 und C (ungefähr so viel wie ein Apfel). Das Hörnla ist weiterhin natriumarm und enthält wenig Fett (0,1%).
Bamberger Hörnchen – Kartoffel des Jahres
Im Jahr 2008 wurde das Hörnla sogar zur „Kartoffel des Jahres“ gewählt. Sicher auch deshalb, weil es bereits im Jahr 2005 den Sprung auf die Liste der „Arche des Geschmacks“ von Slow food geschafft hatte und sich in den Folgejahren erfolgreich gegen sein Aussterben stemmte. Dass es zur Kartoffel des Jahres gekürt wurde, sollte eben auch auf die Vielfalt der Kartoffelsorten aufmerksam machen. Auch wenn die Hörnchen von vielen Äckern verschwunden sind, weil sie sich maschinell nur schwer ernten lassen und weniger Ertrag haben, hielten die Franken ihren Bamberger Hörnchen beharrlich die Treue und so überlebt diese Sorte bei einigen Direktvermarktern bis heute.Hier geht es zum Rezept: Kartoffelsalat aus Bamberger Hörnchen
Weitere Informationen zum Förderverein Bamberger Hörnla