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Zum Schulstart

Das richtige Pausenbrot landet nicht im Müll

Was wäre Schule ohne Pausenbrot? Für Schüler gehört es zu den wichtigsten Mahlzeiten am Tag. Schnell vorbereitet und transportsicher verpackt, füllt es in der großen Pause zuverlässig die Energiereserven wieder auf. Zum Schulstart verrät die Initiative Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, wie das Pausenmahl nicht nur lecker und nahrhaft, sondern auch nachhaltig gelingen kann – und nicht im Müll landet.

Trocken, pappig und schon deshalb nicht besonders hoch im Kurs, weil die Eltern es geschmiert haben: Das Pausenbrot hat auf dem Schulhof oft keinen leichten Stand. Dabei kann man es mit ein paar Kniffen und etwas Kreativität zu einer leckeren und vollwertigen Mahlzeit machen, mit der man ganz nebenbei auch noch wertvolle Lebensmittel vor der Tonne retten kann. Am Ende freuen sich nicht nur die Kinder, sondern auch die Umwelt und der Geldbeutel.

Volles Korn für volle Kraft

Als Pausenbrot eignet sich besonders gut Vollkornbrot, beispielsweise auf Basis von Roggen, Weizen oder Dinkel. Denn: Vollkornbrot enthält viele Ballaststoffe, die zu einem längeren Sättigungsgefühl führen und den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen lassen. Außerdem lässt sich dunkles Brot zuhause länger lagern und wird nicht so schnell hart wie beispielsweise Weißbrot.

Damit das Pausenbrot nicht zu trocken wird, sollte man es auf beiden Hälften mit Butter, Margarine oder Frischkäse bestreichen. Aufgrund der enthaltenen gesättigten Fettsäuren empfiehlt sich ein sparsamerer Umgang mit Butter. Als Belag empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) mageren Schinken, fettarme Wurst, Käse oder einen Aufstrich aus Frisch- oder Weichkäse. Allerdings sollte man an warmen Tagen auf leicht verderblichen Aufschnitt verzichten. Als frisches und gesundes Extra eignen sich Gurke, Tomate, Paprika oder Radieschen in dünnen Scheiben, für zusätzlichen Geschmack sorgen etwas Pfeffer und Salz. Eine exotisch-würzige Note verleihen Gemüsepasten wie Hummus oder Ajvar.

Knackige Beilagen und nachhaltige Fruchtdrinks

Zusätzlich zur Hauptmahlzeit bietet die Brotdose meist noch etwas Platz für kleinere Beilagen. Besonders eignen sich hierzu mundgerecht geschnittenes Obst oder Gemüserohkost. Beliebt sind Äpfel, Birnen, Bananen, Möhren oder auch Kohlrabi. Wer die Umwelt schonen möchte, achtet beim Kauf am besten auf regionale und saisonale Produkte. Äpfel und Möhren kann man fast das ganze Jahr über entweder saisonal frisch oder aus heimischer Lagerung beziehen. Ein Tipp: Beträufelt man geschnittene Äpfel und Bananen mit etwas Zitronensaft, werden diese nicht so schnell braun. Ein Smoothie aus leckerem Obst und Gemüse enthält ebenfalls Ballaststoffe und gesunde Vitamine, ist farbenfroh und könnte für überreifes oder schrumpeliges Obst und Gemüse die Rettung vor der Tonne sein.

Flexibilität mit den Resten

Mit ein wenig Kreativität kann der Pausensnack auch helfen, Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Fleisch, Fisch und Zubereitetes machen zusammen rund 20 Prozent der Lebensmittelabfälle in Privathaushalten aus. Neben den klassischen Aufschnitten und Aufstrichen können auch die Überbleibsel vom Vortag ihren Beitrag zur Stärkung zwischendurch leisten. Dünn geschnittener Braten oder Geflügelreste ergeben mit etwas Salat garniert ein würziges Sandwich. Gut durchgebraten und über Nacht gekühlt, kann man sie auch am nächsten Tag noch genießen.

Auch das Brötchen vom Vorabend kann eine Alternative zu frisch geschnittenen Pausenbrotscheiben sein. Mit etwas Wasser oder Milch bestrichen und einige Minuten auf dem Toaster oder im Backofen aufgebacken, schmeckt es wieder knusprig.

Die richtige Verpackung: robust und nachhaltig statt Einwegmaterial

Damit der liebevoll zusammengestellte Pausensnack beim Transport nicht zwischen Büchern und Schreibheften zerdrückt wird, ist die richtige Verpackung entscheidend. Papiertüten und Aluminiumfolie sind zwar platzsparend und günstig, verursachen jedoch jede Menge unnötigen Müll, belasten die Umwelt und können austretende Flüssigkeiten kaum halten. Besser eignen sich Brotdosen aus Kunststoff oder Metall. Sie sind robust, in der Regel spülmaschinenfest und sind mit Dichtung erhältlich, sodass nichts ausläuft.