70 Prozent des Haushaltseinkommens werden in Afrika im Schnitt für Nahrungsmittel ausgegeben. Zum Vergleich: In Deutschland werden ca. neun Prozent des Haushaltseinkommens in Nahrungsmittel und Getränke investiert. Geringe Schwankungen bei den Agrarrohstoffpreisen können in Schwellen- und Entwicklungsländern schnell dazu führen, dass die Menschen Lebensmittel nicht mehr bezahlen können.
Bis 2050 müssen mehr als neun Milliarden Menschen ernährt werden. Für ausreichende Einkommen und eine sichere Ernährungslage kommt der Landwirtschaft eine Schlüsselrolle zu. Im Kampf gegen den Hunger müssen die nachhaltige Produktion gesteigert und die Bäuerinnen und Bauern vor Ort gestärkt werden. Das BMEL hat daher in einigen Ländern Afrikas bereits Projekte zur Optimierung der landwirtschaftlichen Strukturen etabliert. Ein Schwerpunkt dabei bildet die Verbesserung der landwirtschaftlichen Ausbildung. Ein anderes Projekt unterstützt die lokale Versorgung von Kleinbauern mit hochwertigem Saatgut.
Zur Rolle der Landwirtschaft im Kampf gegen den Hunger spricht Bundesminister Christian Schmidt am Donnerstag beim FAZ-Forum. Weitere Informationen unter www.faz-forum.com/welternaehrung/ und www.bmel.de/welternaehrung.
Jede Woche präsentiert das BMEL interessante Zahlen zu den Themen Ernährung und Landwirtschaft. Diese Woche: 70 %.