In diesem Jahr haben erneut die Kinderlebensmittel groß abgeräumt beim Negativpreis „Goldener Windbeutel" der Verbraucherorganisation Foodwatch. Gewinner ist der Softdrink Capri-Sonne. Mehr als 51.000 Verbraucher stimmten bei der Online Abstimmung für das Getränk.
Die Foodwatch-Kritik richtete sich in diesem Jahr nicht ausschließlich gegen falsche Aussagen in der Werbung, sondern hauptsächlich gegen die Art und Weise, wie die Produkte den Kindern schmackhaft gemacht werden.
"Wasser-Zucker-Aroma-Mixtur mit ein bisschen Fruchtsaft"
Grund für die Nominierung von Capri-Sonne war die Marketingstrategie, die laut Foodwatch, sehr aggressiv ist und sich gezielt an Kinder richtet. Der Hersteller Wild (SiSi-Werke) sponsert Sportevents für Kinder, veranstaltet Camps und organisiert Kinderbetreuung in Ferienorten. Jahrelang verbreitete das Unternehmen eine Mappe mit Unterrichtsmaterialien für Grundschullehrer.
Capri-Sonne ist als Preisträger nur ein Beispiel für zahlreiche Kinderprodukte, die ähnliche Strategien verfolgen.
Laut Foodwatch beteiligten sich insgesamt rund 120.000 Verbraucher an der Abstimmung. Neben Capri-Sonne waren noch vier weitere Produkte nominiert: Auf Platz zwei landete der Pudding der Marke "Paula". Auf den dritten Platz wählten die Verbraucher die Frühstücksflocken Kosmostars von Nestlé. Der "Monster Backe Knister" Joghurt von Ehrmann kommt auf Platz vier. Als einziges nicht süßes Produkt landeten die Pom-Bär-Kartoffelchips von Funny-Frisch auf Platz fünf.
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.foodwatch.org/de/informieren/kinderernaehrung/aktuelle-nachrichten/capri-sonne-erhaelt-goldenen-windbeutel-2013/
Verbraucher wählten die Capri-Sonne zum Gewinner des Schmähpreises „Goldener Windbeutel". Grund ist die Marketingstrategie des Softdrink-Herstellers.