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Rheinischer Sauerbraten

Rezept: Sauerbraten

Ein echter rheinischer Sauerbraten ist ein Gaumenschmaus. Über mehrere Tage gebeizt zieht die Marinade tief in das Fleisch ein und gibt dem Sauerbraten seinen charakteristischen Geschmack. Was viele aber nicht wissen: Der Original Sauerbraten wird eigentlich mit Pferdefleisch zubereitet. Heutzutage ist Sauerbraten vom Rind aber die üblichere Variante.

Auf die Schnelle mal einen Sauerbraten zaubern geht nicht. Umso länger das Fleisch in seiner Marinade liegt, desto zarter wird es. Wer mit seinem Sauerbraten ein gutes Ergebnis erzielen möchte, muss ein paar Tage Wartezeit investieren.

Zutaten Sauerbraten (4 Personen)

Für die Marinade

- 1 kg Rinderbraten, aus der Hüfte, ohne Knochen
- ¾ Liter trockener Rotwein
- ½ Liter Rotweinessig
- 2 Zwiebeln
- 1 große Möhre
- 8 Wacholderbeeren
- 5 Körner Piment
- 5 Gewürznelken
- 2 Lorbeerblätter
- 5 Pfefferkörner, weiß oder schwarz
- 1 EL Salz

Für die Soße

- 7 Aachener Kräuterprinten
- 3 EL Gelee, z.B. Johannisbeergelee
- 50 g Rosinen
- Salz und Pfeffer
- Fett zum Braten

Zubereitung Sauerbraten

Für die Marinade die Zwiebeln und die Möhre grob zerkleinern. Alle Zutaten der Marinade in einem ausreichend großen Topf zusammen aufkochen, für fünf Minuten köcheln und wieder vollständig abkühlen lassen. Dann den Rinderbraten in die Marinade legen, sodass das ganze Fleisch bedeckt ist. Abdecken und für mindestens 5-8 Tage in den Kühlschrank stellen. Alle paar Tage wenden. Wer möchte, kann den Sauerbraten auch ohne Bedenken länger in der Marinade beizen.

Nach der Wartezeit den Sauerbraten aus der Marinade nehmen. Die Marinade in ein Gefäß abseihen und beiseite stellen – die abgeseihten Gewürze entfernen.

Den Sauerbraten sorgfältig abtupfen und in einem Topf mit Beigabe von Fett von allen Seiten kräftig anbraten. Salzen und pfeffern und mit gut der Hälfte der Marinade ablöschen. Nach und nach die Rosinen und das Gelee zu dem Sauerbraten geben. Die Aachener Kräuterprinten grob zerkleinern und ebenfalls in die Soße geben. Wer keine Aachener Kräuterprinten auftreiben kann, kann auch Lebkuchen verwenden – den typischen Geschmack geben aber die Kräuterprinten. Den Sauerbraten nun für etwa zwei Stunden schmoren. Zwischendurch immer wieder etwas von der Marinade an den Sauerbraten geben, bis alles aufgebraucht ist.

Wenn der Sauerbraten zart ist, aus dem Topf nehmen und warm stellen. Die Soße pürieren: Sie sollte nun schon die richtige Konsistenz haben. Ist sie noch zu dünnflüssig, kann man etwas Mehl mit kaltem Wasser anrühren und die Soße damit andicken. Die Soße für den Sauerbraten noch etwa 15 Minuten weiter köcheln lassen.

Den Sauerbraten zusammen mit der Soße servieren – am besten passen zum rheinischen Sauerbraten Rotkohl und Knödel.

Guten Appetit bei diesem rheinischen Sauerbraten!