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Warum verderben Lebensmittel?

Zahlreiche Einflüsse führen dazu, dass Nahrungsmittel verderben oder unbrauchbar werden. Mikroorganismen wie Schimmelpilze und Bakterien sind hier die Hauptverantwortlichen. Aber auch Enzyme und äußere Faktoren wie Temperatur, Sauerstoff und Feuchtigkeit tragen zum Verderben von Lebensmitteln bei.

Mikroorganismen: Schimmelpilze und Bakterien

Schimmelpilze und Bakterien siedeln sich auf der Oberfläche der Lebensmittel an und dringen nach und nach auch ins Innere ein. Sobald sie sich ausbreiten, beginnt die Nahrung zu schimmeln oder zu gären und dadurch zu faulen. Ein guter Grund, der Hygiene beim Umgang mit Lebensmitteln einen hohen Stellenwert zukommen zu lassen.

Enzyme

Enzyme, die in sämtlichen Lebensmitteln vorkommen, beeinträchtigen die Qualität und Haltbarkeit ebenfalls. So tragen diese bei so manchem Obst und Gemüse dazu bei, dass sie nach der Ernte noch weiter reifen und auch, dass Fleisch mürbe wird. Ein sichtbares Beispiel für die Wirkung von Enzymen ist, wenn Äpfel nach dem Schneiden oxidieren und braun werden. Durch den Kontakt mit Sauerstoff werden Stoffwechselprozesse in Gang gesetzt, die für die bräunliche Verfärbung verantwortlich sind. Sobald diese Enzyme für die optimale Reifung der Produkte gesorgt haben, geht der Prozess langsam in den Verderb über, weshalb man das Obst und Gemüse rechtzeitig verzehren sollte.

Licht, Luft und Feuchtigkeit

Auch die äußeren Bedingungen tragen zum Verderben von Lebensmitteln bei. So kann zu viel Licht den Geschmack, das Aussehen, vor allem aber den Nährstoffgehalt von Lebensmitteln beeinflussen. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Gehalt von Vitaminen in Nahrungsmitteln. Dieser nimmt während der Lagerung ohnehin ständig ab, weshalb es grundsätzlich empfehlenswert ist, vitaminreiche Lebensmittel an einem dunklen Ort zu lagern und beispielsweise Obst erst kurz vor dem Verzehr zuzubereiten. Dadurch können Sie den Vitamin-Verlust zumindest verlangsamen.

sdvbannerÄhnliche Folgen hat auch der Sauerstoff in der Luft für die Nahrungsmittel. Vor allem Aroma und Nährstoffe gehen bei zu viel frischer Luft flöten. Und auch in Sachen Luftfeuchtigkeit ist Fingerspitzengefühl gefragt: Ist die Umgebung für Lebensmittel zu trocken, trocknen sie aus, ist sie wiederum zu feucht, entsteht ein optimales Milieu für Schimmelpilze und Fäulnisprozesse.

Hitze und Kälte

Gerade die Fäulnisprozesse können durch übertriebene Wärme noch zusätzlich beschleunigt werden. Doch Vorsicht, auch zu viel Kälte kann manchen Lebensmitteln schaden. Bestimmte Obst- und Gemüsesorten sind kälteempfindlich. Dazu gehören Erdbeeren, Südfrüchte, Tomaten, Paprika, Auberginen und Zucchini, deren Zellstruktur Schaden bei zu kühlen Temperaturen nimmt und die Frucht somit schneller verdirbt. So wird beispielsweise die Zellatmung der Banane im Kühlschrank negativ beeinträchtigt und sie wird dadurch schneller schwarz.

Hier gibt es nützliche Tipps zur richtigen Lagerung von Lebensmitteln