„Sweets for Sweets“: Süße Kreationen aus der Hobbyküche thinkstock
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„Sweets for Sweets“: Süße Kreationen aus der Hobbyküche

Oft braucht es nur ein wenig Leidenschaft und eine Prise Ehrgeiz, um in der heimischen Küche ein einzigartiges Rezept zu schaffen. Den Hobbybäckerinnen Melissa Clark (USA) und Murphy Williams (Großbritannien) gelang es mit eben diesen Eigenschaften, die Aufmerksamkeit der regionalen Presse auf sich zu ziehen. Mit ihren süßen Kreationen verblüffen die Frauen nicht nur zahlreiche Backfans, sondern auch fachkundige Journalisten.

Im Januar erschien Melissa Clarks „Oatmeal Sandwich Cookie“ Rezept in der „Dining & Wine“-Rubrik der New York Times. Im Artikel verrät die Food-Journalistin aus New York zudem, wie sie auf die Idee mit den sandwichartigen Haferflockenkeksen kam. Ausgangspunkt ihrer Geschichte ist die Erinnerung an die eigene Kindheit und wie sie den süßen Verführungen aus der Küche ihrer Nachbarn nur schwer wiederstehen konnte. Während ihre Eltern sehr viel Wert auf gesunde Naschereien legten, waren es ausgerechnet die zuckrigen Köstlichkeiten von nebenan, die Melissa in Erinnerung blieben.

„Sweets for Sweets“: Haferflockenkekse mit Cremefüllung

Vor allem ein beliebter Pausensnack hatte es Melissa angetan: Haferflockenkekse mit Cremefüllung. Auf der Suche nach diesem Geschmackserlebnis probierte sich Melissa durch verschiedenste Zutaten- und Kombinationen. Das Ergebnis: knusprige Haferkekse mit feinem Vanillearoma und einigen Extras, die die Kekse besonders schmackhaft machen. Vor allem die Füllung aus Frischkäse und Mascarpone geben dem Cookie-Sandwich eine frische, leicht herzhafte Note.

Hier geht‘s zum Rezept der Haferflockenkekse mit Cremefüllung

Murphy Williams schuf gleich ein ganzes Marshmallow-Imperium. Vor etwa einem Jahr gründete die Britin die Marke Cloud Nine Marshmallows. Das sind hausgemachte Marshmallows mit speziellen Gewürzen und natürlichen Zutaten. Eine spezielle Mischung also, der sehr viel Arbeit und Geduld vorausgingen. Bis die Grundlage der fluffig-weißen Süßspeise perfektioniert war, experimentierte Murphy tagelang in ihrer Küche.

„Sweets for Sweets“: Marshmallow-Träume

Wie es dazu kam, ist der Jungunternehmerin aus Cornwall bis heute ein kleines Mysterium. Hin und wieder kaufte sie im Supermarkt einige Packungen Marshmallows für die Kinder. Seitdem nannte sie ihre Tochter Ma Ma Marshmallow. Für Freunde und Familie kreierte Murphy in ihrer Freizeit oft köstliches Backwerk, was sie unweigerlich auf die Idee mit den Marshmallows brachte. Zudem ist Murphy Williams halb Französin und weiß, welchen Einfluss ihre Vorfahren auf die Süßspeise hatten.

Das „Pâte de guimauve“ war der Vorläufer des heutigen „Mäusespecks“ und erweiterte den bis dato vorranging medizinischen Nutzen des süßen Extraktes (z.B. Hustensaft) um eine kulinarische Köstlichkeit. Gewonnen wurde die klebrig-weiße Flüssigkeit aus der Eibischwurzel, eine bereits im 11. Jahrhundert bekannte Heilpflanze. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die Substanzen des Eibischs durch Gelatine ersetzt.

Murphys Kreationen reichen von fruchtig süßen „Lemon Meringue“ und Himbeer-Marshmallows bis hin zu Schokoladen-Kombinationen aus Minze und Pistazie. Liebevoll verpackt und individuell kombinierbar, kann man die Cloud Nine Marshmallows im Onlineshop bestellen und nach Hause liefern lassen.

Ehrgeiz zahlt sich aus

Kreative und ehrgeizige Frauen wie diese beiden zeigen, dass nicht immer eine Profikarriere in Sachen Gastronomie absolviert werden muss, um erfolgreich zu sein. Mit Kreativität und Talent hat es im deutschsprachigen Raum auch Christina Richon zur erfolgreichen Kochbuchautorin geschafft.