Das Salz, das wir heute zum Würzen und Verfeinern nahezu aller Speisen verwenden, entstand vor rund 250 Millionen Jahren durch Verdunstung aus dem Urmeer. Zu dieser Zeit bewegte sich die Erdoberfläche noch stark. Ein Teil des Meeres wurde durch eine Landzunge abgetrennt, wodurch ein Binnenmeer mit einer Fläche von rund einer Million Quadratkilometern entstand. Da die Landzunge den Zufluss von frischem Meerwasser weitestgehend verhinderte, verdunstete das Wasser im Binnenmeer über Jahrtausende hinweg wie in einer überdimensionalen Siedepfanne.
Folglich stieg die Salzkonzentration langsam an, das Mineral kristallisierte aus und setzte sich am Grund des Meeres ab. Jedes Jahr wuchs diese Schicht um etwa zehn Zentimeter. Während immer mehr Wasser entwich, bildeten sich riesige Salzschichten, die bis zu 800 Meter dick waren. Diese Flächen wurden im Lauf der Zeit von heranwehendem Sand und Ton bedeckt und gerieten durch tektonische Bewegungen weit unter andere Gesteinsschichten. Ein solches unterirdisches Salzlager entstand auch in den Alpen, wo das weiße Gold bis heute – eingeschlossen im Berginneren – in seiner reinen und ursprünglichen Form erhalten ist. Seit Millionen Jahren sickert hier Quellwasser durch das Gestein und löst das Salz heraus. Aus dieser so entstandenen wertvollen Alpensole wird beispielsweise auch das Salz von Bad Reichenhaller, gewonnen.
Quelle: bad-reichenhaller.de
Salz würzt unser Essen und kann die Gesundheit fördern. Allerdings hängt der gesundheitliche Aspekt von der Menge des verwendeten Salzes ab. Wie alt das Salz ist, welches wir hauptsächlich in unseren Küchen verwenden, erfahren Sie hier.