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Besteck Knigge

Welches Besteck für was?

Links die Gabel, rechts das Messer. Diese einfache Regel kennt vermutlich jeder. Doch manchmal erscheint es, als läge die gesamte Besteckschublade um den Teller herum. Welches Besteck benutzt man eigentlich für was? Und wie deckt man den Tisch bei einem mehrgängigen Menü richtig ein? Wir haben die Antwort.

Welches Besteck für was? – Messer

Es gibt zahlreiche Arten von Messern. Welches Messer auf den Tisch kommt, richtet sich nach der Konsistenz des Essens. Das sogenannte Buttermesser ist an der Spitze abgerundet und hat eine breite Streichfläche. Zum Einsatz kommt es beispielsweise bei kleinen Vorspeisen. Die wohl bekanntesten Messer sind das Menü- beziehungsweise Tafelmesser, die bei der Hauptspeise zum Einsatz kommen. Beide sind vorne leicht rund, die Schneidefläche weist eine Zahnung auf. Die Nachspeise wird mit einem sogenannten Dessertmesser gegessen. Es ist vorne abgerundet und kleiner als andere Messer.

Für den Verzehr von Fisch und Fleisch eignen sich unterschiedliche Messerarten. Kommt ein Steak auf den Teller, sollten Sie zu einem Steakmesser greifen. Es hat eine scharfe Klinge und ist vorne spitz, damit Sie das Fleisch problemlos schneiden können. Servieren Sie Fisch, nehmen Sie ein Fischmesser. Es hat keine Klinge, dafür eine scharfe Spitze. Zum einen, um den Fisch zerteilen zu können, ohne dass er in seine Einzelteile zerfällt; zum anderen, damit sich der Fisch mühelos von Gräten befreien lässt.

Welches Besteck für was? – Gabel

Die meisten Gabeln haben vier Zinken. Beispiele hierfür: Salatgabel, Fischgabel, Tafelgabel, Menügabel, Dessertgabel. Die Fischgabel erkennen Sie an ihren kurzen Zinken. Bei der Hauptspeise kommt eine Tafel- beziehungsweise Menügabel zum Einsatz. Diese Variante hat vier lange Zinken, wobei die Tafelgabel etwas größer als die Menügabel ist. Wird Kuchen zum Dessert serviert, kommt die Kuchengabel auf den Tisch. Diese hat nur drei Zinken. Für andere Desserts wird die etwas kleinere Dessertgabel gereicht – diese kann übrigens auch bei Vorspeisen verwendet werden. Eine Ausnahme ist die sogenannte Schneckengabel mit zwei Zinken.

Welches Besteck für was? – Löffel

Am bekanntesten ist wohl der sogenannte Suppenlöffel mit seiner großen, ovalen Fläche. Er kommt in der Regel bei der Hauptspeise zum Einsatz. Dabei ist Suppenlöffel nicht gleich Suppenlöffel: Der Bouillonlöffel, der ebenfalls zum Verzehr von Suppe genutzt wird, ist etwas kleiner und hat eine kreisrunde Fläche. Dadurch wird es einfacher, die Flüssigkeit heraus zu löffeln. Bei einem Dessert wie zum Beispiel Obstsalat kommt ein kleiner Dessertlöffel zum Einsatz; er hat eine große, ovale Fläche wie der Suppenlöffel. Für Eis hingegen bieten sich langstielige Eislöffel an, die eine kleine Fläche haben. Vorne sind sie entweder oval oder leicht abgeflacht.

Das Besteck richtig anordnen

Grundsätzlich gilt: Gabel(n) links, Messer rechts, Löffel rechts. Servieren Sie Ihren Gästen ein mehrgängiges Menü, gibt es beim Eindecken des Tisches noch ein paar weitere Regeln zu beachten. Sie legen das Besteck richtig hin, indem Sie es von außen nach innen anordnen. Dabei beginnen Sie seitlich des Tellers. Sinn dieser Anordnung ist die Abfolge der Menü-Gänge. Was Sie also für den ersten Gang benötigen, platzieren Sie außen, sodass Sie sich nach und nach näher an den Teller heran arbeiten. Eine Sonderregelung gilt für das Besteck, das für den Verzehr des Desserts bestimmt ist – dieses Besteck liegt oberhalb des Tellers. Wichtig bei Messern: Die Schneide liegt immer nach innen, also in Richtung des Tellers. Es gibt übrigens auch eine Ausnahme. Wenn Sie Spaghetti servieren, liegt der Löffel links, die Gabel rechts. Als Faustregel gilt daher: Wird Spezialbesteck benötigt, wird es so eingedeckt, wie man es später in der Hand hält.

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