1. Von Pinot Noir bis Chardonnay
Für die Champagnerherstellung sind nur drei Rebsorten zugelassen: Pinot Noir (bedeutet Spätburgunder Traube), Meunier (in Deutschland Müller-Rebe) und Chardonnay (die einzige weiße Traube). Sterneköchin Cornelia Poletto (rechts im Bild) bevorzugt übrigens Pinot Noir, eine Traube die der Champagner Assemblage Kraft und Volumen verleiht.2. Handmade in France
Für die Herstellung des Champagners werden möglichst unbeschädigte Trauben benötigt. Daher werden die Reben jährlich von rund 10.000 Erntehelfern per Hand geerntet – für ein besonders exklusives Genusserlebnis – das natürlich seinen Preis hat. Wussten Sie, dass drei Viertel der Champagne-Weine aus roten Trauben gewonnen werden? Um ihre weiße Farbe zu bewahren, muss unbedingt das Ausfärben der roten Farbe der Schalen vermieden werden.3. Die Dosage macht‘s
Für die Flaschengärung wird der Grundwein für den Champagner mit der sogenannten Fülldosage („Liqueur de Tirage“) versetzt, die aus Zucker und Hefe besteht. Anschließend folgt eine Reifezeit von mindestens 18 Monaten, in der die Flaschen lichtgeschützt und bei konstanter Temperatur von 12°C im Keller lagern. Der Zucker wird in dieser Zeit durch die Hefen in Kohlensäure und Alkohol umgesetzt. Nach dem Degorgieren erfolgt der letzte Schliff des Champagners durch den Pommery Kellermeister Clement Pierlot mit dem Zusetzen der sogenannten Versand-Dosage („Liqueur de Dosage“), die meist aus Rohrzucker besteht. Der zugesetzte Zuckeranteil richtet sich stets nach dem gewünschten Weintyp: So bedeutet Demi-Sec, dass zwischen 32 und 50 g Zucker pro Liter enthalten sind, bei Brut unter 12 g Zucker pro Liter und bei Brut Nature bzw. Zero Dosage unter 3 g pro Liter.4. Make it pop like champagne!
In einer Flasche Champagner können bis zu 49 Millionen prickelnde Bläschen gefunden werden, die für den typischen Trinkgenuss sorgen. Übrigens: Korken verlassen die Flasche mit circa 63km/h! Das kommt durch den hohen Druck, der in der Flasche herrscht. Der Korkenflugrekord liegt aktuell bei 54m. Aber: „Auch wenn es einen Wow-Effekt hat, tut es dem Champagner und seiner Perlage nicht gut, den Korken knallen zu lassen. Ein Profi schafft es, die Flasche nahezu geräuschlos zu öffnen“, so Cornelia Poletto.5. How to champagne – 2 schnelle Fragen an Cornelia Poletto
• Schale, Flöte oder Tulpe: Welches Glas ist das Richtige? C.P.: „Ich bevorzuge Gläser mit Tulpenform, darin können sich die Aromen des Champagners am besten entfalten.“• Ihr persönliches Lieblings-Pairing zu Champagner? C.P.: „Französische Käsewindbeutel, genannt Gougères, passen hervorragend dazu – am liebsten warm und frisch aus dem Ofen.“