Beim Verzehr von Pistazien werden tatsächlich weniger Kalorien aufgenommen als bislang gedacht, gaben Forscher des Amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) kürzlich bekannt. Kollegen der Havard Universität bescheinigen einen positiven Einfluss auf die langfristige Gewichtsentwicklung. Außerdem überzeugen Pistazien im direkten Vergleich mit anderen Knabberartikeln wie zum Beispiel Salzbrezeln. Ernährungspsychologen stellen zudem fest, dass ungeschälte Pistazien ein bewussteres Snackvergnügen während der Gewichtsreduktion ermöglichen.
USDA: Pistazien weniger kalorienreich als gedacht
Die im Auftrag des Amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) durchgeführte, aktuell im British Journal of Nutrition publizierte Studie zeigt, dass die in Pistazien enthaltenen Energielieferanten nicht vollständig vom Körper aufgenommen werden1. Die Forscher berechneten die Differenz zwischen Energieaufnahme und -abgabe. Das Ergebnis: knapp 6% der enthaltenen Kalorien (ca. 5,49 kcal/g) werden unverdaut ausgeschieden. „Pistazien sollten also zum Beispiel im Zuge einer Diät nicht vorschnell vom Speiseplan gestrichen werden. Diese Ergebnisse und das Wissen um ihr hochwertiges Nährstoffprofil sowie das gute Fettsäuremuster legen nahe, sie im Rahmen von Gewichtsmanagementprogrammen als Snack-Alternative in Betracht zu ziehen", so Studienleiter Dr. David J. Baer.
Harvard Universität: Positive Unterstützung der langfristigen Gewichtskontrolle
Forscher der Harvard University in Boston publizierten aktuell im New England Journal of Medicine die Ergebnisse ihrer breit angelegten Langzeitstudie2. Sie untersuchten an über 120.000 gesunden Testpersonen, wie Ernährung und Lebensstil die langfristige Gewichtszunahme beeinflussen. Ergebnis: Die Studienteilnehmer nahmen über mehrere Jahre hinweg durchschnittlich 3,35 Pfund zu. Beim regelmäßigen Verzehr bestimmter Lebensmittel wie Nüsse, Gemüse, Vollkornprodukte, Obst oder Joghurt stellten die Forscher allerdings eine positivere Gewichtsentwicklung fest: Speziell für Nüsse ermittelten die Forscher bei den Testpersonen eine Gewichtsabnahme von 0,57 Pfund.
Universität von Kalifornien: Pistazien dank gutem Fettsäuremuster besser als Salzbrezeln
Forscher der Universität von Kalifornien, L.A., führten über zwölf Wochen mit 52 übergewichtigen Erwachsenen eine randomisierte Studie durch3. In einem direkten Snackvergleich im Rahmen einer kontrollierten Reduktionsdiät erhielt eine Gruppe Probanden Pistazien (240 kcal, ca. 45 g, 75 Stück) und die andere Gruppe Brezeln (220 kcal, ca. 60 g) als täglichen Snack. Die Auswertung zeigte, dass die Pistazien-Gruppe ihre BMI-Ziele (Body-Maß-Index) besser erreichen konnte. Zudem profitierten sie von dem günstigen Fettsäureprofil der Pistazien, das zu 90 Prozent aus ungesättigten Fettsäuren besteht. Damit passen die kalifornischen Nüsse optimal in den Rahmen einer gewichtsbewussten und herzgesunden Ernährung.
Eastern Illinois Universität: Das „Pistazien-Prinzip“ hilft, langsamer und bewusster zu essen
Prof. Dr. James Painter, Verhaltens- und Ernährungsforscher an der Eastern Illinois Universität, stellte in Versuchsreihen heraus, dass Pistazien, da sie erst geschält werden müssen, langsamer und bewusster verzehrt werden4. Testpersonen, die ungeschälte Pistazien verzehrten, nahmen insgesamt 41 Prozent weniger Kalorien zu sich als Vergleichsgruppen mit bereits geschälten Nüssen in der selben Zeit – dennoch fühlten sie sich ebenso gesättigt und zufrieden. Ergänzende Untersuchungen Painters5 zeigten: „Der Anblick der leeren Nussschalen bewirkte, dass die Testpersonen weniger Energie aufnahmen – insgesamt 22 Prozent weniger als jene, deren Schalenreste sofort entsorgt wurden.“
Quelle: Pressemitteilung: gesundheitmitpistazien.de