Dessert-Dining im Restaurant Coda
Freilich haben die eingangs erwähnten, althergebrachten Desserts rein gar nichts mit dem zu tun, was Frank seinen Gästen in seinem Sieben-Gänge-Menü kredenzt. Seine Gerichte beruhen auf traditionellen Techniken, sprühen aber vor Einfallsreichtum und überraschen mit, für Nachspeisen, durchaus ungewöhnlichen Protagonisten. So beweisen Desserts wie Aubergine mit Pekannuss, Apfelbalsamico und Lakritzsalz, der Cheesecake mit Bergkäse und der originelle Kaviar-Lutscher, dass Nachspeisen weder Kalorienbomben noch überbordend süß sein müssen. Und dennoch erfüllen sie die typische Dessert-Charakteristik und vor allen Dingen schmecken sie!
Obendrein verzichtet Frank dabei auf raffinierten Zucker, künstliche Aromen oder andere Zusatzstoffe, setzt ausschließlich auf frische Produkte und stellt auch seine Schokolade aus selbstgerösteten Kakaobohnen her. Von der Theke, das CODA wurde ursprünglich als Dessert-Bar eröffnet – aber auch von überall sonst in dem kleinen Restaurant hat man einen guten Blick in die Küche, kann Frank und seinen Patissiers auf die flinken Finger schauen, wie sie die einzelnen Komponenten Gang für Gang zusammensetzen. Hinter der Theke wird gleichzeitig auch das passende Pairing zubereitet, das mal Wein, meist aber origineller Cocktail ist und so dem anfänglichen Barkonzept noch immer treu bleibt.
Doch kommen wir, Ehre wem Ehre gebührt, noch einmal auf das internationale Interesse zurück, für das René Frank mit seinem CODA sorgt und das weit über die zwei Sterne im bekanntesten aller Restaurantführer hinausgeht. In diesem Sommer wurde Frank im Rahmen der international anerkannten World´s 50 Best Restaurants Gala in London zum besten Patissier der Welt ernannt. Eine Auszeichnung, die dem CODA nicht nur stets volle Reservierungsbücher garantiert, sondern auch zeigt, welch kulinarisches Potential in Deutschland schlummert.
Weitere Infos: coda-berlin.com
