Wie schon in den Vorjahren wird die Liste von europäischen Restaurants angeführt, Platz zwei und drei ging an die spanischen Restaurants „El Celler de Can Roca“ in Girona und „Mugaritz“ in San Sebastián. Auch der „Chef's Choice Award“ wurde dem „Mugaritz“ verliehen, er ging an Küchenchef Andoni Luis Aduriz. In San Sebastián, was oft als das ultimative Reiseziel für Feinschmecker angepriesen wird, ist es schwer, sich von der Masse abzuheben. Doch Aduriz ist dies gelungen, weswegen er sich den Preis erkocht hat.
Deutschland auf Platz 22 und 23
Die deutschen Restaurants „Aqua“ in Wolfsburg und „Vendôme“ in Bergisch Gladbach belegen in der Rangliste die Plätze 22 und 23. Bestes Schweizer Restaurant ist „Schloss Schauenstein“ in Fürstenau, das als 30. gelistet wird. Die beste Platzierung im deutschsprachigen Raum sichert sich das „Steirereck“ aus Wien mit Platz elf.Der letztjährige Gewinner des „One To Watch Awards“, „Frantzén/Lindeberg“ mit Sitz in Stockholm, erfüllte sämtliche Erwartungen. Das Restaurant stieg 37 Plätze auf und erschien auf Rang 20 erstmals auf der Liste. Das französische „La Grenouillère“ ist Nachfolger des schwedischen Restaurants. Es erhielt den „One To Watch Award 2012“. Der Küchenchef Alexandre Gauthier übernahm das nordfranzösische Restaurant im Jahr 2003 von seinem Vater und hebt seitdem allmählich sein Ansehen. Das Restaurant belegte Platz 81 im Klassement.
Slow Food Award
Neu in diesem Jahr der ist „Slow Food UK Award“, mit dem Köche und Restaurants ausgezeichnet werden, die Kleinerzeuger und nachhaltige Qualitätsprodukte unterstützen. Dieser wurde an das Wiener „Steirereck“ verliehen.William Drew, Herausgeber der Zeitschrift Restaurant, sagte dazu: „Eine speziell einberufene Jury bewertete die 50 besten Restaurants anhand der Grundsätze der Slow-Food-Bewegung
– regionale Herkunft, Tradition, Nachhaltigkeit und Wiederbelebung vergessener Nahrungsmittel – und Heinz Reitbauers Steirereck in Wien lag letzten Endes an der Spitze. Das Restaurant befindet sich im zentral gelegenen Wiener Stadtpark und das dortige Engagement für regionale Erzeugnisse ist ebenso bemerkenswert wie die Verwendung historischer Zutaten und Rezepte und die Förderung der Nachhaltigkeit entlang der gesamten Nahrungskette.“
Die beste Köchin der Welt kommt ebenfalls aus Europa: Die Chefköchin des spanischen „Arzak“ in San Sebastián, Elena Arzak Espina, wurde mit dem „World’s Best Female Chef Award“ ausgezeichnet. Das Restaurant kommt insgesamt auf Platz acht.