Weinlexikon

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Begriff Definition
Zierfandler
Die weiße Rebsorte ist eine Spezialität der Thermenregion. Der Zierfandler, auch Spätrot genannt, ist eine natürliche Kreuzung aus Rotem Veltliner und einer Traminer-ähnlichen Sorte. Die Bezeichnung Spätrot weist auf die spät reifenden Trauben, die sich an der Sonnenseite rötlich färben, hin. Die Weine sind dezent im Bukett, mit feiner Frucht und nussiger Würze. Der Zierfandler liefert extraktreiche Weine, die über ein zartes Aroma und fruchtige Säure verfügen. Zum Aroma tragen Zitrusfrüchte, Ananas- und Maracujatöne bei.
Blauer Portugieser
Der Blaue Portugieser ist eine alte, rote Rebsorte. In der österreichischen Thermenregion ist der Blaue Portugieser die häufigste Rotweinsorte, noch vor den Burgundern. Aus der Sorte wird ein meist einfacher Wein gekeltert, der sich durch eine frische Säure und leichten Körper im Geschmack auszeichnet. Häufig wird er auch als Rosé ausgebaut. Der Wein gilt als angenehm, süffig, frisch und vollmundig. Er passt zu leichten Speisen.
Weißburgunder
Der Weiße Burgunder, auch Weißburgunder, Pinot blanc oder Pinot bianco genannt, ist eine weiße Rebsorte. Er wird in vielen europäischen Ländern angebaut, vor allem in Frankreich, Norditalien und Österreich. Er ist als Sorte im Champagner zugelassen, wird aber nur noch selten dafür verwendet. Es handelt sich um eine weinbaulich eher schwierige Rebsorte. Die dünnhäutigen Früchte verlangen eine sehr feinfühlige Bearbeitung. Außerdem reagieren sie stark auf Klimaschwankungen. Typisch ist sein leicht nussiges Aroma. Trocken ausgebaut passt er mit mittlerem bis kräftigem Körper und einer feinrassigen Säure zu vielen Speisen, eignet sich aber auch als leichter Sommerwein.
Avinierung
Unter Avinierung versteht man das Spülen eines Weingefäßes bevor es benutzt wird. Verwendet wird dafür sogenannter Spülwein – ein möglichst neutral schmeckender Wein. Bei professionellen Weinverkostungen wird in der Regel der nächste zu verkostende Wein auch als Spülwein verwendet. Auf diese Weise werden fremde Gerüche eliminiert, die beispielsweise von der Reinigung, der Aufbewahrung oder der vorherigen Verwendung des Glases stammen können. Das Gefäß wird dadurch „weinfreundlich“ oder „weingrün“ gemacht.