Die Produkte erweisen sich schlechter als ihr Ruf: Zu fettig, zu salzig, nicht nachhaltig produziert. Vier der getesteten Produkte weisen einen erhöhten Fettgehalt auf, jeweils fünf enthalten zu viele gesättigte Fettsäuren und zu viel Salz. Ein als Walnussbrotaufstrich deklariertes Produkt enthielt nur 2,5% Walnussöl, dafür aber jede Menge an gesättigten Fettsäuren aus Palm- und Kokosöl.
Zusatzstoffe in veganen Lebensmitteln
Auch bei Zusatzstoffen schneiden die getesteten veganen Lebensmittel nicht besser ab als reguläre. Besonders Fleisch- und Käseersatz enthält unnatürlich viele künstliche Zusatzaromen. Denn: Ohne diese Zusätze würden die Produkte gar keinen annehmbaren Geschmack bekommen.Kennzeichnung veganer Produkte
Verwirrend für den Verbraucher ist zudem die Etikettierung. In Deutschland gibt es bisher kein staatliches Siegel für vegane Lebensmittel. Hersteller entwickeln ihr eigenes Gütesiegel, das den Verbraucher hinters Licht führt. Doch nicht nur das eigens entworfene Siegel: Die Gestaltung der Verpackung läuft ähnlich ab. So wirbt etwa der Hersteller eines Cerealien-Drinks mit einer Schweizer Bergkulisse, obwohl die Haselnüsse aus Südeuropa und die Hirse aus Ungarn stammen.Laut der Verbraucherzentrale in Hamburg gehören diese Produkte eher selten auf den Speiseplan. Auch wenn sich manch einer eine gesündere Ernährung ohne Fleisch vorgenommen hat: Mit diesen Lebensmitteln sollten man dem gut gemeinten Vorsatz nicht nachkommen.
Die genauen Ergebnisse der getesteten Lebensmittel der Verbraucherzentrale Hamburg können Sie hier nachlesen.