Tipps rund ums (Oster-)Ei – von Aufbewahrung bis Resteverwertung thinkstock
Zu gut für die Tonne

Tipps rund ums (Oster-)Ei – von Aufbewahrung bis Resteverwertung

Ob bunt angemalt und hart gekocht oder gebacken im Hefezopf, Eier gehören zu den beliebtesten Speisen während der Osterfeiertage. Allerdings sind sie auch ein hochsensibles Lebensmittel: Die Initiative Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erklärt, wie Ostereier möglichst lange genießbar bleiben.

Eier richtig lagern

Wie der Name schon sagt, ist das Eierfach in der Kühlschranktür der ideale Aufbewahrungsort für Eier. Wichtig ist, dass Eier gekühlt und getrennt von anderen Lebensmitteln gelagert werden. Direkte Sonne schadet rohen Eiern ebenso wie starke Temperaturschwankungen. Beides sollte bei der Lagerung vermieden werden.

Länger frisch bleiben Eier, wenn sie mit dem spitzeren Ende nach unten aufbewahrt werden. Dann befinden sich der Dotter in der Mitte und die Luftkammer oben. Lagert das Ei andersherum, steigt die Luftblase mit der Zeit nach oben. Dann kann es passieren, dass sich die Eihaut ablöst und Keime eindringen.

Waschen sollte man ein Ei vor der Lagerung übrigens nicht. Das könnte die natürliche Schutzschicht der empfindlichen Schale zerstören. Eier, die einen Riss in der Schale haben, sollte man nicht mehr roh verzehren: Zu groß ist die Gefahr einer Salmonelleninfektion. Besonders empfindlich sind Personen mit einer eingeschränkten Immunabwehr: Kleinkinder, Schwangere, kranke und alte Menschen sollten Eier daher nur vollständig durcherhitzt verzehren, d. h., wenn Eiweiß und Eigelb fest sind.

Mehr: Kennzeichnung: Wo kommt das Ei her

Haltbarkeit beachten

Auch bei Eiern wird ein Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ausgewiesen. Es endet 28 Tage nach dem Legedatum. Danach sollten die Eier nur noch zum Kochen oder Backen verwendet, also mindestens über 70 Grad Celsius erhitzt werden.

Frischegrad prüfen

Bei rohen Eiern lässt sich durch einfache Tests herausfinden, ob sie noch frisch sind:

Der Schwimmtest: Das rohe Ei wird dazu in ein Glas mit kaltem Wasser gelegt. Ist es frisch, bleibt es am Boden liegen. Etwa zwei Wochen alte Eier richten sich auf. Schwimmt das Ei an der Oberfläche, ist Vorsicht geboten: aufschlagen, riechen und nicht mehr roh verwenden.

Der Schütteltest: Wenn das rohe Ei beim Schütteln gluckert, ist es definitiv schon etwas älter. Das Geräusch wird durch das dünner gewordene Eiweiß verursacht.

Der Dottertest: Dazu muss das Ei aufgeschlagen werden. Bei frischen Eiern befindet sich der Eidotter in der Mitte des Eiklars. Bei älteren Eiern ist der Dotter zum Rand hin verschoben, weil das Eiklar an Spannung verloren hat.

Initiative Zu gut für die Tonne!

Jedes achte Lebensmittel, das wir kaufen, werfen wir weg. Pro Person und Jahr sind das rund 82 Kilogramm Lebensmittelabfall. Rund zwei Drittel davon wären vermeidbar. Wie sich Lebensmittelabfälle reduzieren lassen, zeigt die Initiative Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Akteure aus Industrie, Handel, Gastronomie und Landwirtschaft sowie Verbraucherverbände, Kirchen und NGOs unterstützen die Initiative. Unter www.zugutfuerdietonne.de finden sich Tipps zu Lebensmittellagerung und -haltbarkeit, Fakten zur Lebensmittelverschwendung sowie Rezepte für beste Reste.