Gault&Millau Weinguide 2016: Das sind die Sieger thinkstockphotos.de
  • 05. November 2015
  • Pressemitteilung
Exquisite Weine

Gault&Millau Weinguide 2016: Das sind die Sieger

Der neue Gault&Millau Weinguide 2016 ist da. Unter Aufsicht von Herausgeber und Chefredakteur Joel B. Payne hat ein Team von über 25 renommierten Weinexperten 13.000 Gewächse von 1.200 deutschen Weingütern probiert. Damit stehen auch die Sieger der einzelnen Königsklassen fest.

weinguide-gault-millau-2016Zum „Winzer des Jahres“ der Ausgabe 2016 kürte die Gault&Millau-Redaktion Peter Jakob Kühn vom Weingut Kühn im Rheingau. „Kein anderer setzte so konsequent und gegen Widerstände auf die biodynamische Bewirtschaftung wie Peter Jakob Kühn“, freut sich der Gault&Millau Chefredakteur Joel B. Payne. „Und nur wenige entwickelten solch einen eigenständigen Stil und können gleichermaßen im trockenen wie im edelsüßen Segment punkten.“

Der Ehrentitel „Kollektion des Jahres“ geht in diesem Jahr an Florian Lauer. „Die feinherben Rieslinge von Peter Lauer gehören seit Jahren zur deutschen Spitze. Mit der Übernahme durch Florian Lauer ist hier ein weiterer Qualitätssprung gelungen und mit dem 2014er haben Vater und Sohn sich selbst übertroffen“, so der deutsche Weinpapst Joel B. Payne. „Von den druckvollen Großen Gewächsen bis zur charakterstarken Auslese ist alles in perfekter Balance.“

Der Titel „Aufsteiger des Jahres“ geht an die Brüder Wolfgang und Ulrich Luckert in Franken. „Sie haben ihren Betrieb mit großer Beharrlichkeit in die deutsche Elite geführt“, hat Joel B. Payne beobachtet. „Weinbergspflege und Kellerarbeit stehen Pate bei der Entstehung großer fränkischer Weine, an deren Spitze sich Silvaner und rote wie weiße Burgunder der Sonderklasse finden. Diese Leistung verdient zweifelsohne die vierte Traube!“

Die „Entdeckung des Jahres 2016“ machte der Gault&Millau Herausgeber Joel B. Payne bei Hans Erich Dausch: „Neben seiner Tätigkeit als Weingutsberater erzeugt Hans Erich Dausch auch eigene Tropfen. Aber nicht irgendwas: Natürlich Pinot Noir, seine große Liebe. Kühle, Würze, Länge, Intensität gepaart mit seidiger Eleganz und einer Geschmeidigkeit, die in der obersten Liga mitspielt. Es gibt davon nicht viele Flaschen, doch es lohnt sich sehr, sie zu finden.“

Sommelier des Jahres 2016“ darf sich Frank Glüer vom Münchner „EssZimmer“ nennen. „Er gilt als ein Entdecker junger Talente, ein Kenner großer Gewächse, ein Liebhaber deutscher Weine. Und er bereichert jedes Tischgespräch um seinen köstlich trockenen Humor“, weiß Joel B. Payne, der selbst als bester Sommelier Deutschlands gilt. Die „Weinkarte des Jahres“ liegt 2016 in der Kölner Pizzeria 485 Grad. „Eine Pizzeria samt Pizza-Taxi, die eine Weinkarte wie ein Sternerestaurant hat? Und das alles zu fairen Preisen? Geht nicht? Geht doch, wenn der Geschäftsführer Spitzensommelier Sebastian Georgi ist. Er sagt von sich: Erstmals hätte er eine Karte zusammengestellt, von der er jeden Wein trinken würde.

Joel B. Payne freut sich über den diesjährigen Sieger, den 2004er Kirchspiel vom Rheinhessischen Ausnahmeweingut Keller im Rheinhessischen Flörsheim-Dalsheim. Der Wein sei „verspielt, elegant, facettenreich und animierend und voller feiner Fruchtaromatik“, so Joel B. Payne. Den besten gereiften Spätburgunder tranken die Gault&Millau-Tester im Weingut Friedrich Becker (Pfalz) mit dem 2004er Sankt Paul und den besten fruchtsüßen Riesling beim Weingut Joh. Jos. Prüm an der Mosel. (2004 Wehlener Sonnenuhr – 21 – Riesling Spätlese).

Der Jahrgang 2014 zeigt in den deutschen Anbaugebieten kein einheitliches Bild. Während man in der Pfalz über einen großen Jahrgang jubeln darf, können selbst die Erfolge unseres „Winzer des Jahres 2016“ Peter Jakob Kühn im Rheingau und die grandiose „Kollektion des Jahres“ von Florian Lauer an der Mosel nicht über die schwierigen Erntebedingungen des Jahres hinwegtäuschen. Nasses Wetter und der darauf folgende Fäulnispilzbefall in den Rebanlagen machten vor allem an Mosel und Nahe, im Rheingau und an Saale und Unstrut die Ernte zu einem Wettlauf mit der Zeit.

„Wir waren bei unserer alljährlichen, hoch spannenden Bundesfinalprobe regelrecht verdutzt: Platz eins, zwei und drei in der Königsklasse ›Riesling trocken‹ gingen an die Region Rheinhessen, aus der einst vor allem nur Liebfrauenmilch stammte.“ Den Leiter des Verkostungsteams begeisterten besonders die niedrigen Alkoholwerte selbst bei den trockenen Siegerweinen der Ausgabe 2016.

 

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