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  • 04. Februar 2015
  • Derk Hoberg
Ausgewogene Ernährung

Die Zahl der Woche: 54

Jede Woche präsentiert das BMEL interessante Zahlen zu den Themen Ernährung und Landwirtschaft. Diese Woche geht es um ausgewogene Ernährung.

54 Prozent aller Deutschen schätzen, dass sie sich zumindest häufig gesund und ausgewogen ernähren. Dies geht aus einer vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Auftrag gegebenen, repräsentativen Umfrage hervor.

Dabei stufen insbesondere Ostdeutsche und Frauen mit jeweils 62 Prozent ihre Ernährung besonders positiv ein. Kaum einen Unterschied macht die Schulbildung der Befragten: 57 Prozent der Menschen mit Volks- oder Hauptschulabschluss und 56 Prozent der Abiturienten und Hochschulabsolventen halten ihren Speiseplan für gesund und ausgewogen.

Die Gründe für eine schlechte Einschätzung der eigenen Ernährungsweise werden dominiert von der verfügbaren Zeit: 60 Prozent aller Befragten, die angeben, dass es ihnen nicht immer gelingt, sich im Alltag gesund zu ernähren, führen mangelnde Zeit als Grund an. Immerhin 43 Prozent bekennen sich zu einer Vorliebe für ungesundes Essen. Dabei berufen sich in der Umfrage, bei der Mehrfachnennungen möglich waren, die Befragten aus Ostdeutschland zu 70 Prozent auf Zeitmangel und zu 33 Prozent auf die Vorliebe für Ungesundes, während im Westen Deutschlands nur 58 Prozent aus Hast ungesund essen, dafür aber der Appetit auf „Junk-Food“ mit 45 Prozent wesentlich höher ist.

Als weitere Gründe für ungesunde Ernährung werden fehlende finanzielle Möglichkeiten (22 Prozent), nicht genügend Informationen (19 Prozent) und mangelndes Interesse (18 Prozent) genannt. Immerhin 16 Prozent der Befragten halten fehlende Angebote für ausschlaggebend. Während sich 30 Prozent der Befragten mit Volks- oder Hauptschulabschluss unzureichend informiert fühlen und 33 Prozent angaben, zu wenig Geld für eine gesunde Ernährung zu haben, war die Informationslage bei Befragten mit Abitur oder Universitätsabschluss nur zu 11 Prozent ausschlaggebend, finanzielle Aspekte immerhin zu 18 Prozent.

Quellen: BMEL, TNS Emnid

 

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