Weinlexikon

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Begriff Definition
Sangiovese
Der Sangiovese ist eine Rotwein-Rebsorte, die vor allem in Italien angebaut wird. Der Sangiovese ist Hauptbestandteil des Chianti. Der Wein zeichnet sich durch seine kräftige Farbe und eine ausgeprägte Struktur von Säuren und Tanninen aus. Leitaromen sin Kirsche, Tomate, Veilchen, Tee und Pflaume.
Sauvignon Blanc
Der Sauvignon Blanc ist eine Weißweinrebe, die weltweit angebaut wird. In Europa ist sie vor allem in Frankreich verbreitet. Die Trauben ergeben einen frischen Wein. Leitaromen sind Gras, Kräuter, Stachelbeere, Brennnessel, weiße Johannisbeere, Passionsfrucht und Kiwi.
Schaumwein
Schaumwein ist der Übergriff für perlende Weine, die durch Kohlensäure mindestens drei Bar Überdruck haben. Perlweine dagegen dürfen maximal 2,5 bar Druck besitzen. Schaumwein ist in Deutschland sektsteuerpflichtig. Schaumwein kann durch Flaschen- oder Tankgärung sowie Imprägnierverfahren hergestellt werden.
Scheurebe
Die Scheurebe ist eine Neuzüchtung aus Riesling und einer unbekannten Wildrebe. Vor allem in Rheinhessen und in der Pfalz ist sie verbreitet. Der Wein kann verschiedene Stilistiken haben und reicht von trocken bis süß. Die Scheurebe zeichnet sich durch eine intensive Aromatik aus. Leitaromen sind Grapefruit, Cassis und Mango.
Sekundäraromen
Sekundäre Aromen werden während der Gärung gebildet. Sie entstehen aus Hefen und Milchsäurebakterien und sorgen für den Charakter des Weins.
Sémillon
Die berühmtesten Vertreter der weißen Rebsorte sind die mit Sauvignon Blanc verschnittenen Weine aus Bordeaux: die edelsüßen Sauternes und die im Barrique ausgebauten Weine aus Péssac-Leognon. Im australischen Hunter Valley ergibt die Rebsorte hochklassige Weine, die sehr gut reifen. Australische Sémillons sind niedrig im Alkohol und weisen eine hohe Säure auf. Im Alter zeigen sie buttrige, cremige Noten, obwohl sie nicht im Holz ausgebaut werden.
Spätburgunder
Der Spätburgunder ist eine Rotweintraube, die in Deutschland vor allem in Baden, Franken, Pfalz und Ahr angebaut wird. Verbreitet ist sie aber weltweit. Oft wird der Wein mit viel Holz überextrahiert, bei richtiger Klonselektion allerdings ist er einer der besten Rotweine Deutschlands. Leitaromen sind Kirsche, Erdbeere, Mandel und typische Barrique-Aromen wie Vanille.
St. Laurent
Die rote Rebsorte St. Laurent stammt ursprünglich aus Frankreich. Heute ist sie überwiegend in der Thermenregion und im Burgenland in Österreich zu finden. Ihr wird eine Verwandtschaft mit Pinot Noir nachgesagt, dem sie geschmacklich ähnelt. Hinsichtlich der Qualität liegt die Traube zwischen diesem und dem leichteren Portugieser. Die Weine weisen einen leichten bis mittleren Körper auf, sind jedoch intensiv duftig.
Sylvaner
Sylvaner gehört zu den ältesten, heute noch kultivierten Reben. Ebenso wie der Chasselas verfügt sie über einen neutralen Charakter, der es ermöglicht, dem Terroir, auf dem sie wächst, Ausdruck zu verleihen. Im Kanton Wallis erbringt Sylvaner Weine mit kräftigerem Körper und mehr Rasse. Es entstehen mittelgewichtige Weine mit kräftiger Säure und verhaltener Aromatik.
Syrah
Der Syrah ist eine Rotwein-Rebsorte, die vor allem in Frankreich angebaut wird. Sie ist nicht sehr ertragreich, dafür aber hochwertig. In einigen Ländern, wie Australien, USA und Südafrika, heißt die Rebsorte „Shiraz“. Der Wein zeichnet sich durch seine kräftige Farbe und seinen hohen Tanningehalt aus. Zur Minderung der Adstringenz bedarf der Wein einer längeren Flaschenreife. Leitaromen sind Brombeere, Olive, Rosmarin, Pfeffer, Lakritze, Leder, Schokolade und Vanille.